Gittenen Bücherfresserchen
Hausmann spielt geschickt mit Zufällen und Zufällen die keine sind, mit Realität und Fantasie, so dass es zu einem Verwirrspiel kommt das einem den Kopf rauchen lassen kann. Hinzukommen eingeschobene Kapitel des Psychopathen welche eine sehr beklemmende ,beängstigende und unheimliche Atmosphäre hervorrufen. Interviewmitschnitte (nach der Festnahme des Täters ) im Stil Hannibal Lecters werden ebenfalls eingeschoben. Ein bisschen geärgert habe ich mich manchmal über die Hauptprotagonistin Ann die nur allzu gerne und oft eigenmächtig handelt und einen Hang zu Selbstjustiz hat. Aber wahrscheinlich darf ) soll aman sich über sie ärgern .Natürlich kommt es wie in jedem guten Thriller zu unerwarteten Wendungen. Mir gefiel sehr gut, das dass Geschehen was die gefühlsmäßige Ebene betrifft zwischendurch immer durch kleine Definitionen von Gefühle die Ann als Übung von ihrem Vater aufbekam und schriftlich festhalten sollte, kommentiert wurde. Interessant fand ich auch die Fragen die im Roman aufgeworfen wurden sind : Zu was ist jeder Mensch fähig in Extremsituationen? Wie weit geht er? Welche Grenzen überschreitet er, oder auch nicht, um die Seinen zu schützen? Nichts ist wie es scheint und die menschliche Psyche ist so komplex