Minze
Jeder kennt sie, keiner mag sie: eklige Untermieter, widerliche Schmarotzer und garstige Räuber. Tiere, die keiner mag. Tiere, mit denen niemand etwas zu tun haben möchte. BÖSE Tiere! Oder stimmt das alles gar nicht? Tatsächlich habe auch ich so meine Vorurteile gegen einige Vertreter aus dem Tierreich. Und natürlich gibt man solche Vorurteile, bewusst oder unbewusst, an seine Kinder weiter. Doch damit macht "Keine bösen Tiere" jetzt zum Glück Schluss. Insgesamt 38 Tiere, die mit haarsträubenden Geschichten über ihre Unarten zu kämpfen haben, werden hier vorgestellt. Zunächst einmal auf je einer Doppelseite, die so richtig schön fies - und etwas gruselig - die angeblichen schlimmen Seiten der Tiere beschreiben. Da sitzen z.B. die Ratten in der Kanalisation, baden im Dreck und drohen damit, einen zu beißen. Auf der nächsten Doppelseite dann das genaue Gegenteil: hier, seht, wie ich wirklich bin. Niedliche Tiere mit süßen Augen, die man einfach lieb haben muss. Und die Erklärung und Richtigstellung aller Vorurteile. Uns hat das Buch wirklich großen Spaß gemacht. Den Kindern gefiel besonders, dass man die "bösen" Seiten so richtig fies vorlesen kann. So hatten wir einiges zu lachen. Aber auch die Erklärungen kamen hier super an und sorgten auch bei uns Erwachsenen für einige Aha-Momente. Ein tolles Buch für größere Kinder zum Vorlesen oder selbst entdecken. Unbedingt immer beide Doppelseiten je Tier lesen, damit auch wirklich aufgeräumt wird mit den Vorurteilen. Denn eines ist sicher: es gibt keine bösen Tiere!