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maskedbookblogger

Posted on 24.1.2022

Der zweite Band mit dem Titel „Red Taitor“ um Alexander Wassin entführt uns als Leser*In wieder in die kalte UdSSr nach Moskau im Jahre 1962. Wie schon im ersten Band, ist Alexander weiterhin ein Agentenjäger des KGBs. Im Kreml soll er nun einen Verräter aufspüren. Parallel dazu spannt sich die Lage auf der Welt an. Die Kubakrise steuert auf ihren Höhepunkt und Kennedy und Chruschtschow können die Füße nicht stillhalten. Als wäre dies nicht schlimm genug, muss Alexander schnell handeln, bevor ein Kapitän eines sowjetischen U-Boots einen fatalen Schritt macht. Wie schon im ersten Band, beruht der Plot dieses Buches auf wahren Gegebenheiten. Ich finde es mal wieder gelungen, dass man Hintergrundinformationen auf den letzten Seiten findet, um mehr über die damaligen Ereignisse zu erfahren. Die durch den Autor entworfene kalte bzw. düstere Atmosphäre, die ich schon im ersten Band gelobt hat, kommt von Beginn an des Buches auf. An Seite von Alexander stürzt man sich in die Machenschaften sowie Mächte der sowjetischen Union. So wird die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen geschildert. Ein Highlight dieses Buches waren auf jeden Fall die Kapitel, welche auf dem U-Boot gespielt haben. Diese hatten einen starken Einfluss auf das Geschehen und waren somit sehr spannend zu lesen. Wassins Sicht war auch spannend und ich hatte die Möglichkeit ihn weiterkennenzulernen, da ich nach dem ersten Band das Gefühl hatte, dass man ihn als Figur nicht durchblicken kann. Dies wäre damit zu begründen, dass er im ersten Band einen zwiespältigen Charakter aufwies. Folglich kann ich nach dem Beenden des zweiten Bandes behaupten, dass ich ihn immer noch nicht komplett durchblickt habe…. Ahja.. Darüber hinaus lässt sich sagen, dass ich im Vergleich zum ersten Band diesen zweiten Band spannungstechnisch schlechter finde. Mir fehlte das gewisse Etwas, was ich im ersten Band empfunden hatte. Zudem war - wie beim ersten Band - hier der Genrebegriff in meinen Augen fehl am Platz, da es in meinen Augen eher ein Krimi war. Fazit: Mit „Red Traitor“ entwirft der Autor eine gute Fortsetzung. Hinsichtlich der Spannungsgestaltung kann ich sagen, dass dieser Band ein bisschen schwächer, dennoch aber lesenswert ist. Es ist auf jeden Fall kein leichter Plot, da es an manchen Stellen sehr politisch werden kann. Jedoch thematisiert der Autor Matthews ein Stück sowjetischer Geschichte, welches beim Lesen den ein oder anderen Leser schocken kann. Ich bewerte das Buch mit starken 3 Sternen!

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