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Roter Zorn Nachdem am Ende des 4. Pekkala Bandes nicht klar war, ob der Ermittler noch lebt, verdichten sich Anfang 1944 die Hinweise, dass sich Stalins Sonderermittler bei ukrainischen Partisanen aufhält. Die rote Armee hat diese Gebiete gerade zurückerobert und so wird Pekkalas Partner, Major Kirow, ins Frontgebiet entsandt um das Smaragdauge aufzuspüren und nach Moskau zurückzubringen. Doch die Situation ist nach dem Rückzug der Deutschen sehr angespannt, die Partisanen misstrauen Stalins Truppen und weigern sich ihre Waffen abzugeben. Kurz nach Kirows Ankunft wird auf die Verhandlungsgruppe ein Anschlag verübt, dem der sowjetische Chefunterhändler zum Opfer fällt. Damit stehen die Zeichen auf Krieg zwischen den Truppen des Inlandsgeheimdienstes und den Partisanen. Mitten im Chaos erscheint Pekkala auf der Bildfläche – er hatte die letzten Jahre bei einer Partisanengruppe gelebt – und beginnt das Attentat zu untersuchen, zumal es einen weiteren Anschlag gab. Bald deckt er einen raffinierten Plan der deutschen Abwehr unter Admiral Canaris auf, doch auch hier bleibt die wahre Absicht lange im Dunkeln. Sam Eastland bietet dem Leser wieder einen fundiert recherchierten Hintergrund, lässt ihn im Kreml in Stalins Büro an dessen teils wahnhaft kranken Entscheidungen teilhaben und beschreibt eindrucksvoll die Leidensfähigkeit der Menschen in diesem Krieg. Auch der zwischen den einzelnen Kapiteln aufgeführte Schriftverkehr mit der amerikanischen Botschaft ergibt im Verlauf des Buches einen Sinn und schafft so den erklärenden Hintergrund für die Entwicklung eines Protagonisten. Ich bin von der „Pekkala Reihe“ begeistert und auch der 5. Band war wieder ein packender, historischer Krimi.