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mabuerele

Posted on 24.1.2022

„...Und warum muss sie überhaupt so früh ins Bett? Schließlich bleiben Mama und Papa auch noch auf, obwohl sie morgen früher aufstehen müssen als Anouk...“ Der 6jährigen Anouk geht es wie vielen Kindern. Sie findet es immer zu früh, um ins Bett zu gehen. Das Kinderbuch besticht durch seine edle Aufmachung Das betrifft sowohl den Einband als auch die Papierqualität. Die Geschichten werden mit viel Gefühl erzählt. Es geht um Mut und Hilfsbereitschaft. Wegen des jeweils positive Ergebnisses eignen sie sich gut als Einschlafgeschichten. Der Schriftstil ist kindgerecht. Eines Nachts geschieht etwas Besonderes. Anouk wacht in der Nacht auf und sieht einen Lichtstrahl in ihr Zimmer fallen. Sie öffnet aus Neugierde die Tür und findet sich in einer für sie fremden Welt wieder. Über das, was sie dort erlaubt, möchte ich mich nicht näher äußern. Mir gefallen aber die feinen Hinweise, die in den Geschichten stecken. „...Meine Mama sagt, wer über andere lacht, ist oft selbst unsicher...“ Ihre Eltern sind der Meinung, dass sie geträumt hat. Von jedem Traum aber bleibt ihr ein handfestes Andenken. Deshalb stellt sie für sich fest. „...Mama ist einfach schon viel zu erwachsen...“ Anouk lernt auf ihren nächtlichen Reisen eine Menge Neues. Was allerdings etwas zu kurz kommt, ist der siebter Geburtstag. Der geht bei all den Abenteuern fast unter. Die Zeichnungen sind sehr schön gestaltet. Jede Reise beginnt mit einem ganzseitigen Bild, das wesentliche Elemente enthält. Im Bild wird am oberen Rand eien Frage gestellt, die unten beantwortet wird. Gut, aus die Antwort hätte man auch verzichten können. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Mit einem Zitat möchte ich meine Rezension beenden: „...Lesen zu können, ist wie ein Schlüssel, der dir geheimnisvolle Türen aufschließt...“

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