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Zusammenfassung In Andalusien auf einer Hacienda lebt Nuria mit ihrer Familie. Sie ist Physio- und Reittherapeutin mit einer eigenen Praxis auf dem Hof. Dieser Hof gehört jedoch ihrem Schwarm seit Kindertagen. Somit ist es bereits vorprogrammiert, dass sie Ramon fast täglich über den Weg läuft. Doch als Luis, der jüngste Bruder von Ramon und Nurias bester Freund, beschließt zurück auf die Hacienda zu kommen, schließen Nuria und Luis einen Deal. Er hilft ihr dabei im Flirten und im Umgang mit Ramon sicherer zu werden und Nuria hilft ihm zurück in sein altes Leben. Luis war ein weltberühmter Kitensurfer. Nach einem schlimmen Unfall ist er an den Rollstuhl gefesselt und hast es auf Andere angewiesen zu sein. Mit viel Verständnis, einer innigen Freundschaft und Einfühlungsvermögen gehen die Beiden ans Werk. Charaktere Nuria kam mir anfangs sehr kindisch und dickköpfig vor. Nur ihre Gefühle und Gedanken haben für sie gezählt. Sie konnte sich nicht so gut in die andere Person hineinversetzen. Ihren Beruf übt sie mit viel Leidenschaft und Sorgfalt aus. Ihre Erfahrungen und ihre Ausbildung haben sie zu einer wirklich starken Frau gemacht. Nuria ist zudem eine Person, welche sehr auf Einschätzung anderer zu ihrer Person bedacht ist. Sie hasst es als die kleine Nuria gesehen zu werden. Luis war mir anfangs nicht wirklich sympathisch. Er war egoistisch und verbittert. Während der Zeit in der Rehaklinik sieht er nicht, dass ihm alle helfen wollen, sondern versinkt in Selbsthass. Dennoch zeigt er neue Blickwinkel auf. Als Rollstuhlfahrer macht er den Leser auf Hürden aufmerksam, welche nicht für alle als solche erscheinen. Zudem werden auch No-Go's gegenüber Rollstuhlfahrern angesprochen. Luis ist ein wirklicher Kämpfer zusammen Nuira arbeitet er immer weitet an sich, auch wenn er ziemlich schnell die Hoffnung verliert. Er hat zudem ein starkes und krankhaftes Verlangen seine Brüder in den Schatten zu stellen. Selbst am Ende des Buches scheint er diese Charaktereigenschaft nicht abgelegt zu haben. Schreibstil Der Schreibstil ist wunderbar flüssig. Die Umgebung und Gefühle werden von der Autorin mit sehr viel Liebe beschrieben. Der Lesefluss gerät lediglich durch einige spanische Wörter ins Stocken, was für mich aber sehr gut ins Flair gepasst hat. Atmosphäre Die Atmosphäre auf dem Hof ist sehr familiär. Alle kennen sich schon seit Ewigkeiten und verbringen ihren kompletten Tage auf der Hacienda.