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mschili

Posted on 11.1.2022

Ein Buch über eine Erkrankung, die viel mehr Frauen betrifft, als man denkt. Denn wer spricht schon darüber? Genau aus diesem Grund wollte ich mehr erfahren, über eine Krankheit, über die noch nicht so viel bekannt ist. Geforscht wird natürlich schon seit einigen Jahren, doch es gibt noch nicht genug Erkenntnisse und es wird einfach zu wenig diagnostiziert. Was vielleicht einerseits an fehlenden Kenntnissen, andererseits aber sicherlich auch an der fehlenden Vergütung der Ärzte liegen kann. Doch mal kurz zum Thema Endometriose an sich. Eine gutartige Ansammlung von Gebärmuttergewebe, jedoch außerhalb der Gebärmutter. Was zu Beeinträchtigungen und Schmerzen führen kann und deren Ursache noch nicht erforscht wurde. Dieses Buch ist eine interessante Informationsquelle für alle, die sich näher mit dem Thema befassen wollen (oder sollten) und nicht nur für Betroffene empfehlenswert. Auch als Arzt oder als Angehöriger macht es Sinn sich etwas mit dem Thema auseinander zu setzen, denn es betrifft mehr Frauen als man denkt und die Dunkelziffer scheint noch höher zu sein. Ich muss sagen, dass man als Laie trotz einiger Fachbegriffe gut ins Buch hineinkommt und auch viel versteht. Es wird gut erklärt, oftmals mit Schaubildern und Grafiken, damit man z. B. die normale Funktionsweise der Gebärmutter und ähnliches besser nachvollziehen kann. Auch über die verschiedenen Arten von Endometriose und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten wird man gut aufgeklärt und es gibt eine Vielzahl an Adressen, Internetseiten auf denen man Hilfe finden, sich informieren, etc. kann. Interessant finde ich auch die Hinweise zu Endometriosezentren, denn dort findet man zielgerichtete Hilfe und kann gleichzeitig zur Forschung beitragen, denn das ist es, was der Krankheit noch fehlt. Weitere Forschung und mehr Beachtung. Denn sie beeinträchtigt nicht nur das Leben vieler Frauen, sondern ist auch bei Kinderwunsch nicht unrelevant. Dieses Buch ist voll mit Information zu Endometriosen, Therapiemöglichkeiten und weiterem. Von mir gibt es eine Empfehlung für Frauen, damit die Krankheit endlich die Beachtung erhält, die sie verdient. Starke Regelschmerzen sind nicht normal und sollten immer untersucht werden.

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