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damarisdy

Posted on 11.1.2022

Ich habe mir "Playlist" von Sebastian Fitzek als Hörspiel bei Bookbeat angehört, welches mir bereits mehrfach empfohlen wurde. Früher habe ich Hörspiele, gerade TKKG und die Drei ??? sehr geliebt und war wirklich gespannt, wie ein langes Buch hierbei umgesetzt sein würde. Vom Autor habe ich fast alle Bücher bereits gelesen und mag seinen Schreibstil und Ideenreichtum sehr. So freute ich mich ungemein auf "Playlist". Hier hat der Leser es mit dem Verschwinden eines 15-jährigen Mädchens Namens Feline zu tun, dessen Mutter sich an den Privatermittler Alexander Zorbach wendet. Diesen kenne ich bereits von den Büchern "Augensammler" und "Augenjäger". ACHTUNG: Hier wäre es gut zu wissen, dass zwar keine Vorkenntnisse dazu von Nöten sind, "Playlist" aber enorm spoilert, was die Handlungen der vorherigen beiden Bücher betrifft. Etwas schade finde ich, dass dies hier nicht besser kenntlich gemacht wurde. Zorbach ermittelt nun auf eigene Faust und gerät auch wieder an die Seite von Alina. Sie beide stehen schließlich einem gnadenlosen Wettlauf gegen die Zeit gegenüber, in dem es nicht nur um Feline's Leben geht... Sebastian Fitzek schreibt seinen Psychothriller aus den unterschiedlichsten Perspektiven, meist in der dritten Person im Präteritum. Das Hörspiel ist so aufbereitet, dass es einen immer wiederkehrenden, allwissenden Erzähler gibt und eben die einzelnen Figuren. Es wurde wirklich grandios vertont, die Sprecher sind allesamt authentisch und die Hintergrundgeräusche sorgen dafür, dass das Hörerlebnis noch spannender und näher auf mich wirkt. Durch die verschiedenen Stimmen und auch vorherige Überschriften, die genannt werden, finde ich mich in der Story prima zurecht und verfolge alle Geschehnisse gebannt. Ich habe damals die Bände rund um Zorbach sehr geliebt und freue mich, wieder Zeit mit ihm zu verbringen. Auch wenn er nicht ohne ist. Auch hier haut Sebastian Fitzek wieder einen nach dem nächsten Plottwist heraus, wie gewohnt meist immer am Ende eines Kapitels. So möchte ich als Leserin/Hörerin unbedingt wissen, wie es weitergeht und höre die Geschichte innerhalb kürzester Zeit zu Ende. Ich habe zwar auch das Printbuch zu Hause, doch das Hörbuch war wirklich so einnehmend, dass ich kein einziges Mal zum Buch griff, um das Hören mit Lesen abzuwechseln, was ich sonst auch mal gerne mache. Hier geht es weniger brutal, eher psychologisch zu. "Der Heimweg" war für viele Leserinnen und Leser ja sehr krass, das empfand ich hier nicht so. Es ist aber nicht minder spannend. Manche Geschehnisse, z. B. die Zusammenhänge, die Zorbach erschließt, sind zwar eher weit hergeholt und nicht ganz realistisch, doch die Idee dazu überzeugt mich einfach mehr, als dass ich das kritisieren würde. Es ist ja immer noch eine fiktionale Geschichte, die ich gerade deswegen irgendwie genial finde. Und es ist auch ein wenig typisch für den Autor, sehr abstruse Szenarien zu erschaffen, das sollte man einfach wissen und mögen. Sein Schreibstil ist wieder mal erstklassig, atmosphärisch, kurzweilig und spannungsgeballt. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge und sind, was die Geschehnisse und Dialoge angeht, sehr ausgewogen gehalten. "Playlist" hat es mir auf jeden Fall enorm angetan, gerade in der Hörspiel-Variante und ich kann es nur weiterempfehlen. Ganz großes Kino! Ich vergebe eine klare Hör-, Lese- und Kaufempfehlung und fünf volle Sterne *****

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