sarah.booksanddreams
modernes Märchen im Jugendbuch-Stil Gefühlt schwärmte jeder vor Jahren für dieses Buch von Kelly Oram. Mein SuB flehte mich daher schon geradezu an, es endlich zu lesen! Die Idee zur Story von Cinder & Ella fand ich eigentlich sehr schön und insgesamt hat mich die Story auch gut unterhalten können. Doch Jugendbuch & ich – das sind meistens zwei Dinge, die nicht reibungslos miteinander harmonieren, vor allem, wenn es um das Verhalten der Protagonisten geht. Cinder & Ella stehen im Mittelpunkt der Handlung, wobei Ellas Leben Dreh- & Angelpunkt zu sein scheint. Anfangs tat sie mir unheimlich leid, und ich wollte sie einfach nur vor allem Übel beschützen. Doch das kann sie auch gut allein. Ella ist manchmal sehr bissig & herb, was ich oft nervig & kindisch fand. Cinder hatte gleich zwei Gesichter, das, des arroganten & überheblichen Schauspielers und das, des einfühlsamen & verständnisvollen guten Freunds. Besonders letzterer ist ein wahrer Schatz, vor allem für Ella. Trotzdem war auch Cinder nicht ganz meine Kragenweite – auch er wirkte manchmal sehr unreif und einfältig. Den damaligen Hype um die Geschichte von Ella & Cinder konnte ich beim Lesen zwar nicht wirklich nachvollziehen, aber ganz gut unterhalten, hat mich die Story dennoch. Es ist viel Theatralik & Drama enthalten. Einerseits ließ es mich die Augen verdrehen, andererseits sorgte es für Abwechslung und Dynamik im Lesefluss. Und so wurde es trotz alldem und der schweren Bürde, die Ella trägt, ein locker-leichtes Leseerlebnis. Beinah schon ein modernes Märchen. 3,5 Sterne