mabuerele
„...Anekdotenerzähler gleichen den Hausierern, die fremde Ware feilbieten, ohne von der Kunst, sie zu bereiten, auch nur das Mindeste zu verstehen...“ Diese Zitat von E. T. A. Hoffmann steht unter der Überschrift des Geleitwortes der Autoren. Dann lassen vielfältige Anekdoten des Leben des Schriftstellers an mir vorbeiziehen. Die Anekdoten sind chronologisch geordnet und werden in einzelnen Kapiteln zusammengefasst. So folgen zum Beispiel nach der Jugend in Königsberg die Jahre in Glogau, Berlin und Posen. Dabei sit jedem Kapitel mindestens ein Zitat aus Büchern oder Briefen von E. T. A. Hoffmann vorangestellt. Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Durch die Anekdoten lerne ich viele der Menschen kennen, mit denen E. T. A. Hoffmann Begegnung hatte. „...Sein früherer Reisebegleiter Jagwitz war wieder zur Stelle, als Hoffmann Jahre später zur Kur noch einmal in Warmbrunn weilte, dem Ort, der für seine gute Luft, aber auch für seine Spielbank bekannt war...“ In anderen Anekdoten erfahre ich, wie und warum es zu den einzelnen Büchern und Erzählungen kam und wessen Persönlichkeit sich darin widerspiegelt. Natürlich fehlen auch Anekdoten über Liebschaften und Ehe nicht. In den letzten Anekdoten kommen Zeitgenossen von E. T. A. Hoffmann zu Wort. Das Büchlein hat mir sehr gut gefallen. Der feine Humor zeichnet ein schönes Lebensbild des Schriftstellers.