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sato

Posted on 6.1.2022

Jennerwein im falschen Körper Der mittlerweile 14. Band der Reihe um Kommissar Jennerwein und sein Team im beschaulichen Kurort mit dem Doppelnahmen hat nichts mehr den ursprünglichen Krimis der Reihe zu tun. Jörg Maurer entfernt sich von Buch zu Buch immer mehr vom klassischen Regionalkrimi und lässt die Handlungen und Protagonisten in Absurde abgleiten, was aber durchaus unterhaltsam und gut gemacht ist. Auf jeden Fall sollte man die Reihe chronologisch lesen und den Mut haben den Ideen des Autors zu folgen, dann wird man mit teils schräger, sehr amüsanter und durchaus auch spannender Unterhaltung belohnt. Maurer zaubert in diesem Teil das bekannte Stammpersonal der vergangen 13 Episoden aus dem Hut, tätigt Rückblenden zu älteren Fällen – auch indirekt, wie bei den Pilzbildern und er gönnt sich selbst ein Plätzchen in der Geschichte, versteckt im äußersten Kellerwinkel des Reviers, im verstaubten, selten besuchten Archiv. An dieser Stelle einen kurzen Abriss der Story zu geben fällt schwer, da das ganze einfach zu verwirrend ist – nur so viel, Jennerweins Geist erwacht im falschen Körper, während er wegen Mordes gesucht wird und auf eigene Faust versuchen muss das Chaos aufzulösen. Es folgt ein Roadtrip durch Spielhöllen, Mafiavillen bis in den Vatikan… Und auch das Team ist nicht tatenlos, sondern macht sich jenseits aller Dienstvorschriften auf die Suche nach Jennerwein, unterstützt durch eine Reihe weiterer teils bekannter, teils neuer Protagonisten. Ich wiederhole mich da gern – das Ganze ist sehr skurril bietet aber auch beste Unterhaltung. Sicher werden die Meinungen zu diesem Buch weit auseinander gehen, nicht jeder findet den Humor von Jörg Maurer gut und für Quereinsteiger in die Reihe ist das Buch gänzlich ungeeignet. Mir hat es gefallen und gehe die Reise gerne weiter mit - schon allein wegen der witzigen „Kapiteleröffnungsgeschichten“

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