mondtaube
Anders, als erwartet Als Leeds Layla kennenlernt, weiß er, dies ist die Frau, mit welcher er sein Leben verbringen möchte. Nachdem das Glück der beiden aufgrund eines Unfalls jedoch auf die Probe gestellt wurde und Layla sich immer mehr zu verändern scheint, fängt Leeds an zu zweifeln. Dennoch möchte er mit einem Urlaub in dem Haus, in welchem sich beide einst kennenlernten, um ihre gemeinsame Zukunft kämpfen. Nachdem ich im letzten Jahr Verity von Colleen Hoover gelesen hatte und davon sehr begeistert war, wollte ich unbedingt auch Layla eine Chance geben. Genau wie bei Verity verbirgt sich auch hinter Layla keine klassische Liebesgeschichte, dem sollte man sich vor dem Kauf bewusst sein. Dennoch würde ich empfehlen, sich vor dem Lesen nicht über das genaue Thema des Buchs zu informieren, falls man dieses noch nicht weiß. Denn das Buch bleibt lange sehr geheimnisvoll und spielt mit dem Unwissen des Lesers. Zu den Charakteren muss ich sagen, dass keiner der Charaktere durchgehend sympathisch wirkt. Ganz im Gegenteil, der Protagonist, Leeds, hatte einige Momente gehabt, in welchen er regelrecht narzisstisch gewirkt hatte. Dadurch, dass er mir nicht sehr sympathisch war, ist mir auch der Einstieg in das Buch etwas schwerer gefallen. Andererseits ist es natürlich aber auch sehr erfrischend, von einem Protagonisten zu lesen, welcher selbst auch seine Fehler hat. Bei manchen der anderen Charaktere hätte ich mir eine etwas bessere Ausarbeitung gewünscht. Zum Beispiel bleibt Sable durchgehend sehr blass. Es werden zum Beispiel ihre Probleme erwähnt, aber warum sie diese hat oder wie sie sich fühlt ist für den Leser nicht ersichtlich. Auch wenn „Layla“ durchgehend eine sehr ruhig erzählte Geschichte ist, empfand ich die erste Hälfte des Buchs als sehr spannend. Die Geschichte wird in dieser Hälfte in zwei Perspektiven erzählt, aus der Gegenwart und aus der Vergangenheit, einige Wochen zuvor. Dementsprechend ist man ständig am Miträtseln, was zwischen diesen beiden, doch sehr dicht aneinander liegenden, Zeitpunkten geschehen ist. Leider konnte mich jedoch die zweite Hälfte des Buchs weniger begeistern. In dieser Hälfte merkt man der Geschichte sehr deutlich ihre Längen an. Dadurch, dass man dennoch unbedingt das Ende der Geschichte erfahren möchte, fesselt die Geschichte einen jedoch trotzdem. Gegen Ende kommt dann tatsächlich auch wieder mehr Spannung auf und zu diesem Zeitpunkt wollte ich das Buch auch einfach nicht mehr aus den Händen legen. Fazit: Bei „Layla“ handelt es sich um ein Buch mit sehr vielen kreativen Ideen, welches besonders in der ersten Hälfte zu überzeugen weiß. Obwohl es in der zweiten Hälfte einige Längen gibt, kann das Ende wieder vollkommen überzeugen. Für Fans von Colleen Hoover, welche auch gerne ihre ausgefallenen Romane mögen oder Personen, die gerne von einer Handlung überrascht werden, würde ich das Buch definitiv empfehlen.