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Rebecca

Posted on 29.12.2021

Rezension: „Golden Goal“ von Kate Corell Das Cover ist in einer Vielzahl verschiedener heller und dunkler Braun- und Beigetöne gehalten. Abgebildet sind eine Frau und ein Mann in grauer sportlich wirkender Kleidung, alternativ auch gemütlicher Kleidung. Sie ist zwischen seinen Beinen platziert, mit dem Rücken an seine Brust gelehnt, während er sie mit seinen Armen umschlungen hält. Ihr Kopf ist leicht nach hinten gedreht und mit einer Hand hält sie einen seiner Arme. Man sieht keine Gesichter der beiden, jedoch ist auf dem weiblichen Gesicht ein sanftes Lächeln zu sehen. Diese Art der Umarmung strahlt für mich eine gemütliche Atmosphäre aus und zeugt für mich von einer guten Vertrauensbasis. Der Titel „Golden Goal: Kyle & Jolee“ ist zusammengesetzt aus den Namen der Protagonisten der Geschichte als Zusatztitel und der ‚Golden Goal‘-Teil beschreibt für mich etwas äußerst Wertvolles und zugleich etwas, dass man noch erreichen muss und wofür man arbeiten/kämpfen muss. Im Nachhinein gesehen finde ich, dass diese Beschreibung als Titel äußerst gut zur Geschichte passte. Charaktere Jolee ist eine Streberin durch und durch und gerade von Stanford an die UVa gewechselt. Warum? – Das ist ein großes Geheimnis, dass selbst ihr Bruder Nick nicht kennt mit dem sie eigentlich immer mitten in einem Wettstreit steckt. Jolee ist überaus intelligent und doch teilweise unglaublich starrköpfig und festgefahren in ihrer Meinung – gerade im Bezug auf Sportler übernimmt gerne mal das Schubladendenken die Kontrolle über ihr Gehirn. Sie ist durchaus selbstbewusst, wenn auch sehr zurückhaltend und innerlich zutiefst verletzt. Gemeinsam mit ihrer Mitbewohnerin und wohl besten Freundin Bree versucht sie an sich und ihren Vorurteilen zu arbeiten. Kyle Blackmore ist der Captain der Fußballmannschaft und ein Good Guy, der absolut nichts von einem Draufgänger an sich hat. Er ist der Mitbewohner von Jolees Bruder Nick und benötigt dringend Nachhilfe, denn seine Noten sind im Keller und wenn das so weitergeht, droht er aus dem Team zu fliegen. Er ist Einzelkind und seine Mutter lebt bereits seit Jahren getrennt von seinem Vater. Kyle ist mit seinem durchtrainierten Körper ein ziemlich attraktiver Kerl, der immer einen Spruch auf Lager hat, unglaublich liebenswert ist und immer bei der Wahrheit bleibt. Schreibstil und Handlung Für mich war „Golden Goal: Kyle & Jolee“ das erste Buch von Autorin Kate Corell und ich habe es geradezu verschlungen. In der ersten Person, mit abwechselnden Sichtweisen der Protagonisten, wurde die Geschichte überaus flüssig, locker und leicht erzählt, was für einen unglaublich angenehmen Lesefluss bei mir gesorgt hat. Die gewählte Erzählperspektive bot großartige Einblicke in die beiden Charaktere, sodass man ihre Gedanken und Gefühle nicht nur inhaltlich verstehen, sondern auch emotional nachempfinden konnte. Diesen Aspekt genommen und mit einem insgesamt sehr humor- und gefühlvollen Schreibstil kombiniert, der die Geschichte auf erfrischende und gleichzeitig sexy Art herüberbringen konnte, ließ mich das Buch kaum aus der Hand legen. Abgerundet wurde der Stil mit einer guten Mischung aus ansprechenden Dialogen und einigen prickelnden Szenen, sodass mir das Lesen der Geschichte sehr viel Spaß bereitet hat. Inhaltlich wurde „Golden Goal“ von vielen in die Kategorie Sports Romance eingeordnet, auch wenn man von diesem Aspekt insgesamt gar nicht mal so viel mitbekommen hat, sondern es eher eine typische New-Adult-College-Lovestory gewesen ist. Der Fokus der Geschichte lag einfach wesentlich intensiver auf der Anziehung zwischen den Charakteren und den verschiedenen Beziehungsentwicklungen untereinander als auf der Grundhandlung. Kyle und Jolee waren als Protagonisten überaus sympathisch, auch wenn ich bei letzterer einen kleinen Moment gebraucht habe, um mit ihr warm zu werden. Je mehr man sie einzeln und auch zusammen kennenlernen durfte, umso authentischer und süßer haben sie gewirkt. Aber auch die Nebencharaktere haben ihr Bestes für die Story gegeben, waren sehr interessant gestaltet und haben bereits jetzt die Lust auf weitere Bände der „Virginia Kings“-Reihe geschürt. Besonders auffällig ist gewesen, mit wie viel Liebe zum Detail die einzelnen Personen ausgestaltet worden sind, die sie unglaublich individuell gemacht und insgesamt für eine sehr angenehme und gemütliche Atmosphäre gesorgt haben. Auch das ein oder andere etwas ernstere Thema hat seinen Platz in der Geschichte gefunden und sorgte für eine angemessene emotionale Tiefe innerhalb der Handlung. Abschließend hätte ich gerne noch ein paar mehr Alltagseinblicke in das Leben von Kyle und Jolee bekommen, um ihre Routinen kennenzulernen etc., aber das ist Meckern auf hohem Niveau, denn ansonsten ist die Geschichte ein absoluter Traum gewesen. Fazit Ein großartiger Reihenauftakt und gleichzeitig für mich ein absolutes Highlight! Ich bin unglaublich gespannt auf den zweiten Band der „Virginia Kings“ und werde definitiv an der Reihe dranbleiben! ♥ Bewertung: 5  von 5 Sternen

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