julemaus94
Tiefschwarzer Humor Ich liebe Fantasy und ich mag etwas kurrilen, beinahe übertriebenen Humor bzw Sarkasmus. "The Stranger Times" vereint beides und mischt es auf eine unterhaltsame Weise. Hannah Willis steht am Tiefpunkt ihres Lebens, nachdem sie ihren betrügerischen Ehemann verlassen hat. Da sie keinen Berufsabschluss und nie wirklich gearbeitet hat, muss sie auf jede noch so furchtbare Stellenausschreibung zurückgreifen und landet bei der Stranger Times, einer Zeitung, die jede noch so abwegige Story druckt. Doch schnell kommen Zweifel auf, ob an den Geschichten nicht doch etwas Wahres dran ist. Der fantastische Part ist gut ausgearbeitet und überzeugend erzählt. Auch wenn er mit kaum überraschend neuen Ideen daher kommt, weiß er doch zu unterhalten und steht auf einem soliden Grundgerüst. Wirklich stark ist allerdings das Figurenbild, dass der englische Komiker McDonnell ausgearbeitet hat. Die Figuren wirken lebendig, unangepasst und stark. Es sind durchweg schräge Typen, die ich aber doch irgendwie ins Herz geschlossen habe. Die Geschichte ist kurzweilig und lässt sich gut lesen. Man ist schnell durch die fast 500 Seiten durchgerast. Einzig das Ende kommt etwas plötzlich und lässt überraschend viele Fragen offen. So wird die Vorfreude auf Band 2 noch gesteigert und ich bin ges