silver_libary
Der finale Band der Lindberg-Trilogie greift das Thema Atomkraft und die politischen und wirtschaftlichen Folgen auf. Darüber, ob alle Atomkraftwerke vom Netz genommen oder weitere angeschlossen werden sollen, wird ja auch aktuell noch diskutiert, somit spricht der Autor ein wichtiges Thema an. Außerdem zeigt sich hier, dass der Titel "Todesstaub" ziemlich passend ist. ;) Da jeder Teil einen anderen Fall behandelt und somit in sich abgeschlossen ist, lassen sie sich unabhängig voneinander lesen. Um jedoch die Beziehungen der vielen Figuren besser zu verstehen, bietet es sich jedoch an, auch die beiden Folgebände zu lesen. Wie man es von dem Autor gewohnt ist, ist der Schreibstil ausgesprochen spannend und es gibt einige überraschende Wendungen. Die Figuren sind facettenreich, manche von ihnen werden im Verlauf des Romans in ein ganz anderes Licht gerückt. Obwohl das Thema - wie gesagt - sehr aktuell ist und mich durchaus interessiert, hat mich der Thriller nicht so sehr abgeholt wie seine Vorgänger. Das lag jedoch nicht nur an dem Thema, denn dazu gab es besonders zum Ende hin einige Momente, die mir zu glatt verlaufen sind. Deshalb gibt es hier nur vier Sterne, weiterempfehlen tue ich das Buch natürlich trotzdem. :)