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girasole

Posted on 28.12.2021

Schauplätze sind Dänemark und Grönland Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Band mit der Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen. Eine sympathische, facettenreiche Figur, die in Grönland geboren wurde und in Kopenhagen auf einem Hausboot lebt. Aber zum Anfang. Eine Leiche wird aus dem Hafenbecken gezogen und die Kriminalkommissarin Kirsten Vinther übernimmt die Leitung des Falles „Eisscholle“. An ihrer Seite Jesper Jorn Baek, der Neue. Er kam erst vor Kurzem vom Land nach Kopenhagen, genaueres über ihn weiß man noch nicht, aber die Zusammenarbeit ist zuerst durch Animositäten geprägt. Dies bleibt nicht die einzige Leiche, allesamt sind als sog. Tupilaat hergerichtet. Als Kirsten nicht weiterkommt, holt sie Marit ins Boot und stellt ihr Baek an die Seite. Es gibt vermehrt Hinweise auf Grönland und frühere Expeditionen ins Eis – diesen müssen die beiden nachgehen. Dort wird es richtig brenzlig und schlußendlich können alle gemeinsam den Fall zufriedenstellend lösen. Es war mein erstes Buch der Autorin und der Klappentext klang sehr interessant. Der Thriller liest sich auch spannend, aber gute Nerven sollte der Leser schon mitbringen, denn es geht teilweise schon sehr brutal und eklig zur Sache. Das Ermittlungsteam gefiel mir immer besser und ich denke, nachdem sie sich zusammengerauft haben, können sie eine gemeinsame Zukunft haben. Kirsten war mir zuerst nicht sonderlich sympathisch, sie hat sich allerdings positiv entwickelt. Baek gefiel mir sehr gut und nachdem man seine private Geschichte kannte, war sein Verhalten verständlich. Den privaten Bereich fand ich für einen ersten Band ausreichend und wohl dosiert eingestreut. Die Atmosphäre war bildhaft beschrieben, besonders die Landschaft und das eisige Grönland. Gewöhnungsbedürftig waren zuerst die grönländischen Namen, das hat sich später gelegt. Ich fühlte mich gut unterhalten und empfehle diesen Thriller gerne weiter, aber wie gesagt, zart besaitet sollte der Leser nicht sein!

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