Michelle-Marie
Weihnachtszeit – Die Zeit für Familie, Freunde und ganz viel Liebe. Bloss wird dieses Weihnachtsfest nicht wie Ella es sich erhofft hätte. Ihr Vater ist gestorben und nun reist sie zurück nach Clearmoor, um sich um die Farm von ihrem Vater zu kümmern. Doch als sie dort ankommt trifft sie auf Nathan. Der Nathan, der ihr früher das Leben schwer gemacht hat und nun komische Gefühle in ihr wach ruft. Jeden Tag bis Weihnachten kommen Briefe mit Aufgaben von ihrem verstorbenen Vater an. Gemeinsam mit Nathan beginnen die beiden ein gemeinsames Abenteuer. Aber Verlust und Liebe sind nicht so einfach wie man denkt. Cover: Passend zu der Winter- und Weihnachtszeit ist das Cover ausgewählt und lässt einen durch die dick eingepackten Personen innerlich frieren. Schreibstil: «Schneeflockentanz» war mein erstes Buch von der Autorin und konnte mich gleich überzeugen. Der Schreibstil war berührend und flüssig, sodass man keine grosse Mühe beim Lesen bekam. Zudem fand ich es wunderbar wie die Autorin die Thematik des Verlustes mit eingebaut hat und wie nah es einem beim Lesen selbst gegangen ist. Die eine oder andere Träne musste verdrückt werden. Charaktere: Ella ist eine sehr zielstrebige Person, kann aber auch liebenswürdig und freundlich auftreten. Mit ihr bin ich leider nicht ganz im Verlauf des Buches warm geworden. Trotz ihrer Situation hat sie für mich zu sehr das Verhalten ausgestrahlt: Hier bin ich und es geht mir schlecht und ihr müsst mir jetzt alle helfen, obwohl ihr eigene Probleme habt. Im Buch wurde das selbst von Ella und ihren Freunden angesprochen und thematisiert, dennoch hat es mich ein wenig von ihr abgeschreckt. Noah hingegen war ein sympathischer und charmanter Typ. Man erfährt in einem Gespräch zwischen den beiden, was Noah getan hat, womit er Ellas Jugendjahre schwer gemacht hat, aber dennoch nimmt es danach keinen besonderen Tiefpunkt mehr ein. Für mich haben sie beide wunderbar zueinander gepasst und ihre gemeinsame Entwicklung habe ich glücklich beobachtet. Die weiteren Charaktere, die in Clearmoor leben, haben die Geschichte noch mehr zum Leben erwecken lassen und in einen gemütlichen Ort entwickelt, an den man gerne eines Tages reisen möchte. Handlung: Durch die Kapitel, die an sich durch die Tage sehr abschliessend sind, geht die Handlung fliessend dahin. Dennoch passieren Situationen von man bangt, mit lacht oder die Hand gegen den Kopf schlägt. Somit, es bleibt nicht langweilig. Schon durch die verschiedenen und kreativen Aufgaben, die Ella und Noah erleben. Das Ende war zudem passend und nicht Fazit: Eine schnuckelige Weihnachtsromanze, die sich perfekt als Adventskalender lesen lässt und einen die Adventszeit versüsst. Es werden dabei Themen angesprochen, die einem unter die Haut gehen und einen das ein oder andere Tränchen verdrücken lässt. Bewertung: 4 von 5