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maskedbookblogger

Posted on 26.12.2021

Wie wird Deutschland in der Zukunft aussehen? Mit „Die Burg“ erschafft der Autor Leo Hart einen Zukunftsthriller, der im modernen Deutschland spielt. Das Szenario ist wie folgt geschaffen: Eine moderne Elite hat sich in die Enklaven auf dem Land zurückgezogen. Dabei ist die Burg der perfekte Ort dafür. Ein ehemaliger Mitbegründer dieser Enklave namens Saltzman, welcher jetzt bei der Polizei ist, muss zurück zur Burg kommen. Sein ehemaliger Freund Leyland erwartet ihn. Als aber Saltzman ankommt, ist sein Freund tot. Folglich nimmt der Protagonist dieses Buches die Ermittlungen auf und stellt fest, dass Leyland an der nächsten Entwicklungsstufe des Menschen arbeitete. Zudem hat er Saltzman wichtige Botschaften hinterlassen, die ihm helfen sollen, das Tatmotiv herauszufinden. Dieser Thriller hat mich sehr neugierig gemacht, da der Handlungsort nicht wieder die USA oder Großbritannien sind, sondern die Handlung direkt „vor Ort“ stattfindet. So stürzte ich mich in dieses Abenteuer und kann nach dem Beenden dieses Buches behaupten, dass mich der Plot in seinen Grundzügen gut unterhalten ist. Dem Autor gelingt es reichlich Spannung zu entwerfen und mich als Leser beim Leseprozess zu fesseln. Zudem tauchen im Buch schöne Wendungen auf, welche die Spannung positiv beeinflussen. Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass ich das Buch eindeutig zu kurz fand. Ich hatte nicht die Möglichkeit mich auf das Setting einzulassen. Hier finde ich auch, dass aus dem Setting nicht viel gemacht worden ist. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht die Möglichkeit hatte, das Szenario – also die Rahmenbedingungen – des „Zukunftsdeutschlands“ näher kennenzulernen. Die Handlung passierte, aber alles drum herum war für mich noch nicht greifbar. Zudem hätte ich mir noch eine tiefere Thematisierung des Protagonisten sowie anderer relevanter Nebenfiguren gewünscht. Was jedoch noch nicht ist, kann ja im zweiten Band, welcher in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres kommt, werden. Fazit: Dem Autor gelingt es einen spannenden Plot zu entwerfen, welcher mich gut unterhalten hat. Schwächen nehme ich auf jeden Fall in der Darstellung des Settings sowie der Figuren wahr, sodass ich mir erhoffe, dass diese Schwächen im zweiten Band behoben werden, da die Idee hinter der Geschichte dem Autor wirklich gelungen ist. So bewerte ich das Buch mit schwachen 3 Sternen.

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