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kimvi

Posted on 18.12.2021

In Kopenhagen wird eine Leiche ohne Kopf aus dem Wasser gezogen. Doch auch sonst weist die Leiche rätselhafte Verstümmelungen auf. Für Kommissarin Kirsten Vinther und ihren neuen Kollegen Jesper Bæk beginnen äußerst rätselhafte Ermittlungen. Denn der Täter schlägt erneut zu. Die Art und Weise, wie er seine Opfer drapiert, wird immer bizarrer und niemand scheint ihn stoppen zu können.... "Eis. Kalt. Tot." ist der Auftakt einer neuen Reihe. Man lernt also zunächst die Hauptakteure kennen, die in diesem Band auch erst als Team zusammenwachsen müssen. Das ist nicht immer einfach und deshalb beobachtet man die Charaktere zunächst etwas distanziert. Das legt sich zum Glück recht bald, wodurch man sich ganz auf die spannende Suche nach dem Täter und seinem Motiv einlassen kann.  Der Einstieg in die Handlung gelingt mühelos, da die Autorin es hervorragend versteht, sofort das Interesse am Geschehen zu wecken. Es empfiehlt sich allerdings, gerade am Anfang konzentriert zu lesen, um die Vielzahl der Akteure richtig zuordnen zu können. Der oder die Täter gehen erstaunlich präzise vor und die Leichen der Opfer werden äußerst bizarr präsentiert. Allzu zartbesaitet sollte man beim Lesen deshalb nicht sein.  Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Der Fokus liegt allerdings auf den Ermittlungen, die Kirsten Vinther, Jesper Bæk und die zum Fall hinzugezogene Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen anstellen. Da die Kapitel nicht allzu lang und die Wechsel geschickt angelegt sind, gerät man früh in den Sog der Ereignisse. Der Fall nimmt ungeahnte Wendungen an, wodurch das Ende alles andere als vorhersehbar wirkt. Außerdem gelingt es der Autorin, das eiskalte Winter-Feeling, das zum Zeitpunkt der Ermittlungen herrscht, so eindrucksvoll zu beschreiben, dass man beim Lesen unwillkürlich zu frösteln beginnt.  Ein spannender Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann.

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