Henriette💭
•Daughter Of Smoke And Bone von Laini Taylor• Ich hatte mir irgendwie mehr von diesem Buch erhofft, und kann im Endeffekt nur sagen, dass ich noch nie ein Buch gelesen habe, das mich so sehr verwirrt hat wie dieses. Ich habe es wirklich versucht, und mochte Karou und Akiva auch eigentlich sehr gerne, doch Fakt ist, dass diese Geschichte einfach nicht meins war!💙 Ich bin auch ehrlich gesagt nicht so ein großer Fan von diesem Cover. Die Gestaltung wirkt auf mich nicht besonders anziehend und hat mich auch nicht sonderlich neugierig auf den Inhalt gemacht. Jedoch war es lange besser als der Schreibstil. Mal abgesehen davon, dass die Geschichte in der Er-/Sie-Perspektiven geschrieben ist, was ich so oder so nicht mag, hat der Schreibstil wohl am meisten mit dazu beigetragen, dass das Buch verwirrend war. Es ließ sich manchmal sogar ganz angenehm lesen, aber die Emotionen kamen nicht wirklich bei mir an und ich konnte die Charaktere sehr schwer greifen. Überraschenderweise war Karou einer der Dinge, die diese Geschichte so viel erträglicher gemacht haben. Ich mochte ihre Schlagfertigkeit und Entschlossenheit sehr, und fand es dazu bewundernswert, wie sie sich praktisch alleine durchs Leben geschlagen hat. Sie hat vor keiner Gefahr Halt gemacht, gekämpft und nicht aufgegeben, wenn sie ein Ziel vor Augen hatte. Manchmal war sie zwar etwas naiv, aber ich mochte sie dennoch. Und auch mit Akiva bin ich sehr gut klar gekommen. Ich brauchte anfangs zwar etwas Zeit, um ihn und seine Handlungen zu verstehen, weil alles anfangs etwas unlogisch schien, aber dann mochte ich ihn super gerne. Er war wirklich toll zu Karou und hat viele Dinge gesagt, die mein Herz ein wenig höher schlagen lassen haben. Außerdem war auch Akiva voller Entschlossenheit, Stärke und Kampfgeist. Man hat gemerkt, dass er ein Krieger war. Die Nebencharaktere wiederum konnten mich nicht ganz so sehr umhauen. Zuzana war zwar eine gute Freundin für Karou und immer für sie da, hat sie unterstützt, aber mir ging sie persönlich ein wenig auf die Nerven. Kaz war einfach nur armselig, bemitleidenswert und eine Sorte Kerl, von der man sich lieber fernhalten sollte. Und Akivas Halbgeschwister waren einfach nur dezent unhöflich, genauso wie Brimstone und die anderen, bei denen Karou aufgewachsen ist. Und dann gab es da noch einige Charaktere wie Razgut, die ich wirklich super gruselig fand, allein schon deren Ausstrahlung war seltsam. Als ich die Geschichte begonnen habe, hatte ich irgendwie gehofft, dass sie mir mehr gefallen würde als das Cover des Buches. Dass es keine Enttäuschung wird, sondern ein richtig gutes Fantasybuch. Allerdings konnte ich diese Hoffnung bereits nach 100 Seiten verwerfen, was wirklich schade ist. Aber ich habe diesem Buch eine Chance gegeben und weitergelesen, obwohl ich gerne aufgehört hätte. Nichtsdestotrotz war es nichts für mich. Die Fantasywelt und -aspekte hätten wirklich cool sein können und waren auch super interessant, aber dem Buch hat es einfach an guter Umsetzung gefehlt. Zudem war es einfach nur verwirrend. Ich kann nicht sagen, warum es verwirrend war oder was genau es verwirrend gemacht hat, aber Tatsache ist, dass ich durchgehend verwirrt war und mir einfach ein Haufen Informationen gefehlt haben, um die Geschichte zu verstehen. Da hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin alles besser erklärt hätte. Zudem waren diese ganzen Zeitsprünge zwischendurch auch nicht gerade fördernd. Man wusste nie, wann man nun in der Vergangenheit oder Gegenwart war. Ich mag Rückblicke, aber hier war das einfach so unübersichtlich und hat noch mehr Verwirrung geschaffen. Außerdem war für mich auch die Beziehung zwischen Akiva und Karou nicht sonderlich greifbar. Ich liebe Enemies to Lovers und Forbidden Love, und das hat hier auch definitiv Ausdruck gefunden, aber leider hat auch hier das gewisse Etwas gefehlt. Diese Beziehung war seltsam, verlief viel zu schnell und dazu noch ein wenig zu emotionslos, jedenfalls habe ich von denen nicht sonderlich viel gemerkt. Das Ganze hat schon etwas seltsam angefangen, aber es hat trotzdem ein paar schöne Momente gegeben. Des Weiteren war die Geschichte wirklich, wirklich langatmig und durch diese ganze Verwirrung nicht wirklich spannend. Ich habe nicht viel Lust verspürt, weiterzulesen. Trotzdem muss ich sagen, dass diese eine Wendung zum Ende hin echt krass war. Damit hätte ich nicht gerechnet, sodass es mich schon etwas sprachlos gemacht hat. Auch das Ende hatte es definitiv drauf, dennoch werde ich die Reihe nicht weiterlesen. Fazit: abschließend gebe ich dem ersten Band der Geschichte von Karou und Akiva 2 von 5 Sternen. Für mehr reicht es einfach nicht, dazu hat diese Geschichte mir zu wenig gefallen. Die Charaktere waren hier noch das Beste am Buch, bei dem Rest bin ich sehr enttäuscht worden.