maskedbookblogger
Ein weiteres Buch auf welches ich mich zum Abschluss des Jahres 2021 gefreut habe, war „Das letzte Haus in der Needless Street“, welches Mitte Dezember im Festa Verlag erschienen ist. Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht ein Mann namens Ted, welcher mit seiner Tochter Lauren sowie seiner Katze Olivia in einem Haus am Ende der Needless Street wohnt. Vor Jahren verschwand ein Mädchen namens Lulu, welche die Schwester von Dee ist. Man geht von ihrem Tod aus und als Hauptverdächtiger wurde damals Ted beschuldigt. Ohne Erfolg, sodass Dee immer noch fest entschlossen ist, herauszufinden, was damals wirklich passiert ist. Aus diesem Grund mietet sich Dee ein Haus in derselben Straße, um Ted, welcher schon selbst zu viele Probleme mit seiner Entwicklungsstörung aufweist, zu beschatten. Als ein weiterer Nachbar verschwindet, ist Dee noch mehr überzeugt, das Mysterium um Ted zu entlüften. In dieses Buch bin ich mit keinerlei Probleme eingestiegen. Mit der Ich-Perspektive habe ich mich direkt vertraut gemacht und hatte das Gefühl, dass ich direkt vor Ort wäre. Die Geschichte wird jeweils aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Alle Perspektiven (Ted, Laureen, Olivia und Dee) fand ich in ihren Grundzügen sehr interessant entworfen, da sich dich Figuren hinsichtlich ihrer Gestaltung sowie Charaktereigenschaften sehr unterscheiden. So fand ich, dass besonders Ted Perspektive und Olivias perspektive – ja die Perspektive der Katze – der Autorin sehr gelungen sind. Bei Ted ist es der Autorin gelungen, den Protagonisten des Buches vielschichtig psychologisch zu beleuchten. Dies fand ich enorm stark. Bei Olivias Perspektive fand ich die Sichtweise einer Katze einfach genial, weil es mal was Anderes war. Die Autorin thematisiert in ihrem Buch Themen, die eventuell an mancher Stelle eine Triggerwarnung benötigen, da sie wirklich nicht ohne sind. Deswegen würde ich behaupten, dass dieses Buch nicht für Leser*In geeignet ist, welche mit Gewalt sowie Missbrauch Schwierigkeit haben. So wird in diesem Buch eine sehr interessante psychologische Sache thematisiert, die ich schon öfters in Thrillern gesehen habe, jedoch hier es noch ausführlicher beschrieben worden ist. Total gut, sodass mich der Tiefgang in diesem Buch sehr begeistern konnte. Auf der anderen Seite kann ich noch zu diesem Buch sagen, dass mir teilweise die Spannung gefehlt hat. Irgendwann nach dem Halfbreak im Buch waren mir schon viele Aspekte ersichtlich. Hier hätte ich mir die ein oder andere Wendung noch erwünscht. Dennoch ist dieses Buch auf jeden Fall lesenswert! Fazit: Unter dem psychologischen Aspekt ist dieses Buch wirklich große Klasse. Der Autorin gelingt es sehr, die Figuren vielschichtig darzustellen und in Handlung zu setzen. Auch wenn mir nach der Hälfte die Spannung gefehlt hat, konnte mich das Buch hinsichtlich des thematischen Tiefgangs sehr begeistern. Ich bewerte das Buch mit starken vier Sternen!