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Christin

Posted on 8.12.2021

Dieses Buch brachte mir eine recht schlaflose Nacht. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen, musste es noch in der vergangenen Nacht beenden, denn es war so unglaublich spannend. Hierbei handelt es sich um den finalen Teil der Erik Lindberg Trilogie und geht wieder um ein politisch aktuelles und auch meiner Meinung nach sehr wichtiges Thema, Atomkraft und deren Folgen. Diese wird keinesfalls verteufelt, aber der Autor regt den Leser an, nachzudenken. Weist gnadenlos auf den Egoismus hin. Um jeden Monat etwas Geld zu sparen riskieren wir, dass Gebiete unbewohnbar werden für den nächsten tausend Generationen. Auch die Recherche des Autors möchte ich loben. Er argumentiert mit Fakten und Zahlen. Dieses Wissen ist nicht ausgedacht, aber fügt sich wunderbar in die Fiktion ein. Der Fall ist schlüssig aufgebaut, die Kapitel kurz und knackig. Einzelne Handlungstränge steigern die Neugierde bei mir als Leser und "zwingen" zum weiterlesen, bevor sie am Ende miteinander verknüpft werden. Wie ein Puzzle fügt sich alles zusammen, das große Ganze am Ende wird sichtbar, was am Anfang vielleicht noch nicht ganz so klar ist. Die Szenen sind sehr realistisch. Die Spannung geht auf den ersten Seiten los und steigert sich bis nahezu ins letzte Kapitel, ohne zwischendurch abzubrechen. Alle drei Teile sind in sich geschlossen, aber ich würde trotzdem empfehlen, sie nacheinander zu lesen, um die handelnden Personen besser kennenzulernen. Die Charaktere waren wie auch schon in den beiden letzten Teilen sehr gut gelungen. Ich mag Erik gerne, aber auch Mia und Katharina sind mir sympathisch. Alle handelnden Personen wirken sehr authentisch und auch die Dialoge sind so, wie man spricht und nicht künstlich. Ein würdiger Abschluss der Trilogie um Erik Lindberg, welche ich euch sehr empfehlen kann. 5/5 ⭐

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