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Ein Buch, das mich nicht sofort angesprochen, mich nun aber im Nachhinein begeistert hat. Aribella lebt mit ihrem Vater allein auf der Insel Burano Venedig und hat nur Theo als Freund. Denn sie ist anders und eines Tages zeigt sich ihre wahre Fähigkeit, wodurch ihr ganzes Leben aus den Fugen gerät. Ich mochte den Klappentext mit den Regeln, dadurch war ich so neugierig und wollte unbedingt mehr über das Halb-hier-halb-da-Hotel erfahren. Schon der Name klingt zauberhaft und verwunschen und die ganze Geschichte hat etwas geheimnisvolles an sich. Im Verlauf wächst man mit Aribella und es gibt viele wundervolle Ratschläge von Rodolfo, die man unbedingt zu Herzen nehmen soll. Ein Zitat hierzu (S. 57) " Die meisten Menschen lassen sich von Äußerlichkeiten so sehr ablenken, dass sie nie erfahren, wie die Dinge wirklich sind." Man findet in diesem Buch eine wundersame verborgene Welt mitten in Venedig, unerkannt und vielleicht auch gefürchtet, wenn die Wahrheit denn ans Licht kommen würde. Ich konnte mir das Hotel, die Gondeln und auch den Showdown am Ende bildlich vorstellen und wünsche ich könnte auch ein einziges Mal in diesen fantastischen Palazzo und ihn betrachten, gemeinsam mit den Kindern frühstücken und einfach alle Räume (besonders den Lesesaal) erkunden. Es gab einige Dinge, die ich schnell durchschaut habe, wohingegen mich manch eine Offenbarung am Ende durchaus überraschen konnte. Was mir noch sehr gefallen hat, sind die faszinierenden Wesen, die als Partner dabei sind. Da gibt es Io oder Nymeria, beide haben mich verzaubert. Und auch Luna ist wundervoll und hält so manche Überraschung bereit. Für mich ein zauberhaftes Buch mit einer starken und wichtigen Botschaft. Jeder ist besonders, ob man es sieht oder nicht.