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Rebecca

Posted on 7.12.2021

Rezension: „City of Love“ von Layla Hagen Die Grundfarbe des Covers ist ein wunderschön deckendes Lila. Am unteren Rand ist in golden glitzernd eine New-York-Silhouette mit der Freiheitsstatue abgebildet und strahlt dem potenziellen Leser entgegen. Der Titel und weitere Angaben sind mittig in weiß oder ebenfalls in golden glitzernder Schrift platziert. Aus der oberen linken Ecke der Coverfront breiten sich lilafarbene dunkle Blumen in Richtung Covermitte aus, was die ganze äußere Aufmachung sehr edel wirken lässt. Insgesamt finde ich die Covergestaltung sehr hübsch – ein absoluter Blickfang! „City of Love“ meint etwa „Stadt der Liebe“ und da es sich bei dieser neuen Reihe von Layla Hagen um die „New York Nights“-Reihe handelt, ist wohl mit diesem Ort definitiv New York gemeint und verspricht auf jeden Fall schonmal eine Liebesgeschichte. „Hunter & Josie“ sind bei diesem ersten Band die Protagonisten der Geschichte, worauf mit diesem Untertitel bereits hingewiesen wird. Charaktere Josie Gallagher ist 30 Jahre alt und seit Ewigkeiten in ihren besten Freund verknallt. Sie hat Angst vor Veränderungen und zusätzlich ist ihr die bestehende Freundschaft wichtiger als ihre Gefühle. Josie ist vor Jahren allein nach New York gezogen, arbeitet in einer Anwaltskanzlei und möchte ganz bald Partnerin werden. Sie ist zielstrebig, hat ein überaus herzliches Wesen und ist insgesamt eine äußerst selbständige Frau. Sie gibt alles, um ihre Träume zu verwirklichen und ist nahezu immer zu einem guten Dessert zu überreden. Schon von der ersten Seite an fand ich Josie unglaublich sympathisch und hatte sehr viel Freude daran, sie innerhalb der Geschichte zu begleiten. Hunter Caldwell ist 32 Jahre alt, geboren in England, wurde aber von seiner Tante Amelia in den Staaten aufgezogen. Er hat eine große Familie mit vielen Cousins und Cousinen und führt eine der größten Baufirmen in New York. Der erfolgreiche Geschäftsmann kann knallhart sein, während er im Privaten ein empathischer, überaus charmanter und liebevoller Mann ist. Trotz seines vielen Geldes ist er bodenständig geblieben und kümmert sich immer um die Menschen, die er liebt. Hunter ist ein unglaublich attraktiver Schatz, überaus ehrgeizig, manchmal ein bisschen manipulativ und dominant und doch über alle Maßen herzlich. Man kann ihn einfach nur mögen – zum Dahinschmelzen! Schreibstil und Handlung Nachdem ich bereits einige Bände der „Flowers of Passion“-Reihe von Layla Hagen gelesen habe und mir diese wirklich gut gefallen hatten, habe ich mich riesig auf diesen neuen Reihenstart gefreut. Ihr Schreistil war wie gewohnt sehr locker und leicht. Ich bin flüssig durch die einzelnen Kapitel gekommen und konnte das Buch zwischenzeitlich kaum aus der Hand legen, so sehr hat mich die Geschichte von Hunter und Josie für sich eingenommen. Der Einstieg in die Handlung erfolgte direkt im Zuge der ersten beiden Kapitel und wurde durch die abwechselnde Erzählperspektive zwischen den Protagonisten in der ersten Person gut verständlich dargestellt. Man konnte einen intensiven Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden gewinnen und ich wurde regelrecht mitgerissen von all den übermittelten Emotionen. Das Erzähltempo war sehr angenehm und wurde durch eine Kombination von humorvollen Momenten und einigen sexy Szenen gut abgerundet. Besonders herausragend war für mich die heraufbeschworene Atmosphäre der Geschichte, die trotz eines Großstadtsettings eine gewisse Heimelig- und Gemütlichkeit ausstrahlte. Inhaltlich bot „City of Love: Hunter & Josie“ eine wunderschöne Friends-to-Lovers-Geschichte mit überaus authentischen Charakteren, einem gut nachvollziehbaren Gefühlschaos und glaubwürdig übermittelten Gefühlen. Hunter und Josie waren etwas Besonderes. Man musste sie einfach beide ins Herz schließen. Von Anfang an war zwischen ihnen dieses Knistern und Prickeln zu spüren und der Umgang mit dem jeweils anderen war einfach ein Traum. Sie mussten sich nichtmal sonderlich aufeinander einstellen, sondern haben von Beginn an nahezu perfekt zueinander gepasst. Solche Freunde und Partner wünscht sich insgeheim wahrscheinlich jeder. Gelernt hat man von ihnen, dass in einer Beziehung Kommunikation das A und O ist und man vereinzelt vielleicht lieber etwas mehr miteinander spricht als umgekehrt. Ein wenig schade fand ich, dass das im Klappentext angesprochene Thema der Scheinehe für mich eindeutig zu kurz gekommen ist. Die geschilderten Abläufe halte ich nicht unbedingt für realistisch und insgesamt war dieser Bereich der Geschichte für mich einfach zu oberflächlich behandelt und ein wenig undurchdacht. Ich hätte mir mehr Informationen und Einblicke in den Themenbereich gewünscht, was aber wahrscheinlich aufgrund des Fokus auf der schönen und intensiven Liebesgeschichte auf der Strecke geblieben ist. Insgesamt war „City of Love“ eine kurzweilige Liebesgeschichte, die nicht sonderlich anspruchsvoll gewesen ist, aber definitiv für gute Unterhaltung gesorgt hat. Ich freue mich sehr auf weitere Einblicke in diese Familien! Fazit Ein wundervoller Reihenauftakt mit einer Menge sympathischer Charaktere, die schon jetzt die Neugier auf weitere Bände der „New York Nights“-Reihe schüren. Gerade von der Dynamik zwischen Josie und Hunter war ich absolut begeistert. Bewertung: 4  von 5 Sternen

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