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Chief Propaganda Officer

Posted on 7.12.2021

Die Scholomance ist eine Schule, in der nur magisch begabte Kinder aufgenommen werden. Es ist seltsam zum Lernen, es gibt schließlich keine Lehrer, die einem etwas beibringen, die Unterrichtspläne liegen aus, man erarbeitet sich alles selbst. Dazu kommt, dass die gesamte Schule bevölkert ist mit Monstern, die liebend gern die Schüler fressen würden. Man überlebt nur, wenn man mächtige Zaubersprüche kennt oder am besten einem Bündnis angehört, in das regelmäßig Mana - Zauberkraft - eingespeist wird. El hat gleich mehrere Probleme: Sie gehört keinem Bündnis an und ihre Macht ist so groß, dass sie selbst bei einfachen Zaubern in Gefahr gerät, die halbe Schule abzufackeln. Außerdem halten sie alle für eine Art weiblichen Voldemort, weshalb sie gemieden wird. Zumindest fast alle. Da ist auch noch Orion, der Held, der nicht anders kann, als immer alle zu retten - und damit dem Untergang preiszugeben. Zugegeben, ich habe eine Weile gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Es war gar so seltsam und anfangs direkt ein bisschen Infodumping, ohne jedoch tatsächlich die Welt zu erklären. Bis zum Schluss bekommt man in dieser Hinsicht auch nur wenige Happen zugeworfen, und man muss sich das System selbst zusammenreimen. Ab einem bestimmten Punkt hat es aber einfach Klick gemacht bei mir. El ist bestimmt keine leichte Protagonistin, aber sie ist immerhin von Anfang bis Ende konsequent biestig drauf, ohne wirklich eine Bitch zu sein. Auch hat sie sich weder von anderen noch von den Monstern oder gar dem Helden die Butter vom Brot nehmen lassen, was ich wahnsinnig zu schätzen weiß. So ist das zwar kein Buch, das mich vollkommen umgerissen hat, aber eines, bei dem ich mich wirklich immer wieder gern mit El und den anderen in die nächsten Gefahren und Abenteuer gestürzt habe. Her mit Teil 2!

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