Profilbild von Buchdoktor

Buchdoktor

Posted on 5.12.2021

Was vorher geschah Cedriks Vater Aengus O’Connor hatte seine Stelle als Mythologie-Experte verloren, als das Museum für Fabelwesen geschlossen wurde, und nimmt im schottischen Dorf Mistle End eine Stelle als Lehrer an. Cedrik begegnet dort den Zwillingen Emily und Elliot, erkennt, dass er als als Sohn einer Waldnymphe ein junger Druide ist und lernt die Bedeutung der Drachen für das Dorf kennen. Inhalt Im dritten Band der Mistle-End-Trilogie muss sich der junge Druide Cedrik gemeinsam mit den Zwillingen Emily und Elliot dem Kampf von Dornhexen und Vampiren gegen das schottische Dorf Mistle End stellen. Doch zuvor reisen die jungen Magiere durch ein Portal nach Callanish auf der schottischen Insel Skye, um dort Hilfe von magischen Wesen zu suchen. Cedrik erhält so die Gelegenheit, in Dark Oaks, dem heiligen Wald der Nymphen, seine Mutter zu treffen, die dort in einen Baum gebannt ist. Unterstützt wird Cedrik auf der Reise nicht nur durch die magischen Talente der Zwillinge und das Adlerweibchen Sky, das intuitiv mit ihm kommunizieren kann. Klabautermänner, Flirrelfen, Werwölfe, eine Shelly und die junge Traumdeuterin Babette unterstützen die drei Reisenden, wo sie nur können. Babette und ihr Vater als Hüter des Portals haben eine genaue Vorstellung von Mistle End und dem bevorstehenden Kampf; denn schon vor Generationen wurde auf der Insel von dem Magierdorf erzählt. Heranwachsen und -reifen Jugendlicher und das Gewinnen von Verbündeten auf einer Heldenreise sind Kernthemen der Fantasyliteratur. Im Abschlussband lernt Cedrik, seine Druidenfähigkeiten besser wahrnehmen und ihnen zu vertrauen. Er erhält Unterstützung von Jugendlichen seines Alters, aber auch von einer Vielzahl magischer Wesen – von niedlich bis furchterregend. Das Heranwachsen eines jungen Magiers oder Druiden in der Fantasy kann mich immer wieder begeistern. So konnte ich auch hier gerührt beobachten, zu welch mächtigem Kampfhexer Elliot in aller Bescheidenheit herangewachsen ist und wie Cedrik an Mut gewinnt durch die innige Beziehung zu seinem Seelentier, dem Adlerweibchen. Zu Cedriks Heranreifen gehört auch die Erkenntnis, dass er Konflikte nicht dadurch löst, dass er seine Gegner dahin metzelt, wie sein mächtiger Großvater es gern hätte. Mit Vignetten an den Kapitelanfängen, einem Fenster im Schutzumschlag, das den Blick auf die illustrierten Buchdeckel öffnet, eine auch optisch gelungene Trilogie. Fazit Die Shelly brachte es auf den Punkt: Damit alles bleibt, wie es ist, muss man etwas ändern. Indem sie selbst ihre Einstellung ändert, gibt sie Cedrik ein gutes Beispiel. Benedict Mirow gelingt es, trotz martialischer Kampfszenen durch die Beziehung der drei Freunde und ihrer Unterstützer eine Wohlfühl-Atmosphäre zu erzeugen. Cedriks Reifen zum verantwortungsvollen Druiden deutet das Ende seiner Kindheit an und lässt die winzige Hoffnung keimen, dass es mit ihm weitere Abenteuer aus Mistle End geben wird …

zurück nach oben