Christin
Es handelt sich um den zweiten Teil der Trilogie um Erik Lindberg. Der erste Band hatte mich ja so begeistert und ich musste gleich weiterlesen. Man kommt als Leser sofort und ohne Probleme in die Handlung hinein. Auch hier ist der Schreibstil wieder angenehm und flüssig zu lesen. Er ist einfach gehalten, aber trotzdem sehr gut. Sehr spannend geht die Handlung los und die Mordfälle sind sehr gut geschrieben und wirklich gelungen. Wie schon im vorherigen Band wurde in "Engelsstille" ein äußerst interessantes Thema verarbeitet. Man merkt sofort, dass die ganze Story komplex durchdacht ist. Der Autor hat diesbezüglich ein unglaubliches Talent, er setzt nicht auf wahlloses Blutvergießen, sondern lässt seine Charaktere geschickt vorgehen. Er holt den Leser ab und lässt einen mitfiebern. Die unterschiedlichen Schauplätze sind detailliert beschrieben. Auch dieser Teil um den Kommissar Erik Lindberg hat mich wieder gefesselt und ich konnte es kaum zur Seite legen. Das Ende hat mir gut gefallen. Es war vielleicht ein wenig zu viel des Guten, aber sicherlich gibt es viele Liebhaber dafür. Was mir jedoch gut gefällt ist, dass keine offenen Fragen übrig bleiben. Mittlerweile kennt man die Charaktere ein wenig und so wurde ich gleich mit ihnen warm und ja, auch irgendwie ein wenig vertraut. Dieses Gefühl war sehr angenehm und verdeutlicht, wie authentisch die Personen sind. Jeder der Charakterzüge passt zu seiner handelnden Person und auch die Dialoge sind sehr realistisch und wirken keinesfalls aufgesetzt. Auch hier hat der Autor die einzelnen Personen gut durchdacht und mit Erik, Mia und Katharina ein sehr sympathisches Team geschaffen. Wer auf einen gut durchdachten und spannenden Thriller Lust hat, sollte sich die Reihe unbedingt anschauen. Ich werde heute Abend gleich mit dem dritten Teil beginnen. 4,5/5 ⭐