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Christin

Posted on 3.12.2021

Der Roman entführt den Leser ins winterliche Schweden. Dementsprechend enthält die Geschichte auch ein paar schwedische Begriffe. Diese sind jedoch leicht verständlich, außerdem gibt es am Ende des Buches ebenfalls ein Glossar, welches die Bedeutung kurz erläutert. Der Schreibstil ist sehr bildlich und angenehm zu lesen. Die Kapitel werden abwechselnd aus den Sichten der beiden Protagonisten Solveigh und Yorick erzählt, so erhält man als Leser einen guten Einblick in beider Gedanken. Der Handlungsort ist sehr treffend gewählt und bildlich beschrieben. Ich konnte mich als Leser sehr gut in die Hütte im verschneiten Wald hineinversetzen, auch wenn ich solche eine Szenerie noch nie erlebt habe. Obwohl es sich um eine Liebesgeschichte handelt, gibt es auch ein paar Szenen, die kurzzeitig für Spannung sorgen, aber kein übertriebenes Drama in die emotionale Geschichte bringen. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin den Moment ein wenig länger auskostet und nicht schnell zur nächsten Szene übergeht. Das nahm an manchen Stellen die Tiefe aus der Handlung. Solveigh war mir vom Anfang an sympathisch. Ihre Handlungen und Gefühle waren gut nachvollziehbar. Mein kleiner Favorit war jedoch Yorick. Seine ruhige und liebenswürdige Art haben sofort mein Herz erwärmt. Die Gefühle zwischen den beiden sind toll formuliert und kamen bei mir gut als Leser an. Auch, dass sie sich entwickeln und nicht von dem einen auf den anderen Moment plötzlich da sind, möchte ich positiv hervorheben. Eine winterliche Geschichte aus dem verschneiten Schweden. Sie passt perfekt in die aktuelle Jahreszeit! 4/5 ⭐

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