zeilenmaedchen_
Sabine hat es wieder geschafft. Sie hat mich mit ihrem Schreibstil, ihrer perfekt ausgearbeiteten Welt sowie ihren Sinn für das wesentliche abgeholt und mich ab der ersten Seite gefesselt. Ihr bildhafter Schreibstil unterstreicht das ganze noch. Man spürt das es ein richtiges und vor allem sehr persönliches Herzensprojekt von Sabine ist. Alles wird bis ins kleinste Detail erklärt. Die Darstellungen der verschiedenen Völker, Tiere aber auch der Landschaften sind so tiefgreifend, dass es einem schwer fällt die Welt zu verlassen. Und sei es auch nur, um ein paar Stunden zu Schlafen um dann weiter zu lesen. Mich hat „A Kingdom Darkens“ ab der ersten Seite gefesselt und schon in der ersten Hälfte gab es viele spannende Stellen die den Spannungsaufbau ein sehr hohes Niveau verliehen. Das letzte Viertel des Buches habe ich förmlich verschlungen. Denn es war so aufregend und voller Spannung, dass ich unbedingt wissen wollte wie es mit Lana, Gray und ihren beiden Gefährtinnen weiter geht. Somit überraschte mich das schon, um es in Grays Worten zu sagen, Idyllische Ende. Ich hatte schon befürchtet, dass das Ende unfassbar spannend wird und Sabine wieder einen ihrer fiesen Cliffhanger eingebaut hat. Aber das blieb mir dieses Mal zum Glück verschont und es hatte ganz und gar was erholsames an sich. So bekommt der Leser Zeit alles zu verarbeiten und muss nicht sofort mit dem nächsten Band weiter machen. Die Magie und das Prickeln zwischen Lana und Gray ist wunderschön und man spürt ab dem ersten zusammentreffen das sich bei den beiden etwas entwickeln könnte. Ein bisschen wie bei Die Schöne und das Biest. Wobei man Gray keineswegs als Biest bezeichnen kann. Da Lana aber ein lebensfrohes, hilfsbereites und emphatisches Mädchen ist, bleibt Gray nicht lange von ihrer Art verschont, wodurch eine wunderschöne Freundschaft entsteht. Und ich würde mir wünschen, dass es mehr als Freundschaft wird. Als ich das Cover gesehen habe hat es mich sofort an Mittelalter, riesige Wälder, kleine Siedlungen und große Königs- /Herrenhäuser erinnert. Und was soll ich sagen. Es passt perfekt zu der Geschichte. Ich habe das alte Cover gesehen und muss sagen, dass das neue so viel aussagekräftiger ist und schon einen ersten Einblick auf die dahinter verborgene Geschichte vermittelt. Der Schreibstil ist großartig und so bildgewand. Trotz vieler Charakteren, Handlungsorten und Geschehnissen verliert man nie den Überblick. Zwischenzeitlich konnte ich auch gewisse Parallelen zu „Die Greifenreiterin“ wiederfinden. Die, um das kurz zu erwähnen, meine erste Reihe von Sabine war die ich gelesen und geliebt habe. Einen Kritikpunkt habe ich aber. Ich persönlich fand es nach einer gewissen Zeit sehr anstrengend und fasst schon nervig, dass sich Lana ständig nach dem Gemütszustand von Grey erkundigte. Ich weiß, Lana ist eben nunmal ein Mensch der immer wissen möchte was den anderen beschäftigt, auch um ihre eigenen Gedanken zu ordnen. Aber so oft? Innerlich habe ich immer die Augen verdreht sobald wieder so eine Stelle kam. Für alle Highfantasy Fans kann ich das Buch wärmstens empfehlen und ans Herz legen. Und natürlich auch allen anderen denen ich das Buch mit meiner Rezension näher bringen konnte.