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sato
Giesinger Mord und Totschlag Der zweite Fall mit Dr. Sofie Rosenhuth aus der Münchner Rechtsmedizin schließt recht bündig an das Auftaktbuch an. Der Herbst hat Einzug in Giesing gehalten und die Leichen „stapeln“ sich auf Sofies Sektionstisch. Was zunächst nach einem Selbstmord und einem Raubüberfall sowie einem weiteren Suizid aussieht, entpuppt sich bald als Dreifachmord und die Spuren führen in die Vergangenheit der Opfer. Das alles lässt sich spannend an und der Leser hat es nicht leicht die Lösung vorherzusehen. Die Protagonisten sind größtenteils aus dem ersten Teil bekannt und ein neuer Liebling betritt die Bühne – der Mops „Murmel“ eines der Opfer zieht bei Sofie ein und erobert die Herzen seiner Umgebung, wobei vor allem mit Sofies frostiger Kollegin Elke Falk eine schon fast unheimliche Wandlung vor sich geht. Das alles wird gewürzt mit witzigen, mundartlichen Dialogen. Leider wird dem Liebesgeplänkel der Hauptfigur mit Ihren Ex Mann und Kollegen Joe auf der Einen und dem smarten Reporter Charly auf der anderen Seite, wieder zu viel Raum eingeräumt und das auf dem Niveau einer wirren Teenagerromanze und viel Verwechselungsslapstik. Das Ganze mündet in einem an Schnulzigkeit kaum zu toppenden Finale – schade, das ruiniert in meinen Augen der wirklich gut entwickelten Geschichte die positive Bewertung.