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tintenwelten

Posted on 24.11.2021

Hannes liegt nach einem schweren Unfall im Koma. Niemand weiß, ob er je wieder aufwachen wird und falls doch, in welchem Zustand er sich dann befinden wird. Sein bester Freund Uli (im Film Moritz) glaubt allerdings ganz fest an ein Wunder und versucht Hannes auf seine eigene Art und Weise zurück ins Leben zu holen. Uli schildert in Briefform seinen Alltag, seine Arbeit, besondere Ereignisse, seine Gefühle und auch die langen und regelmäßigen Aufenthalte an Hannes Krankenbett sowie dessen Fort-oder Rückschritte. Dabei spricht er Hannes immer direkt an. Diese Aufzeichnungen sollen Hannes helfen versäumtes nachzuvollziehen, wenn er endlich aus dem Koma erwacht. Aber schnell wird auch klar, dass es sich dabei ebenfalls um eine Art Selbsttherapie handelt. Denn Uli kann sich nicht damit abfinden, dass Hannes vielleicht nicht wieder gesund wird. Wider Erwarten erfährt man gar nicht soviel über Hannes selber. Es geht mehr um seinen Ist-Zustand als um den Menschen, der er vor dem Unfall war. Lediglich ein paar Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse geben einen kleinen Einblick. Dafür lernen wir Uli umso besser kennen. Man bemerkt, dass zwischen den beiden eine besondere Freundschaft besteht und dass Uli alles für Hannes tun würde. Er verteidigt diesen wirklich mit Leib und Seele gegen alles und jeden. Es ist eine berührende und authentische Geschichte, die teilweise durch Ulis Sarkasmus und seinen lockeren Umgang mit Hannes unterhält, oft aber auch zu Tränen rührt. Es geht um das Leben, welches sich unerwartet schnell drastisch ändern kann, um Krankheit, Verlust, Trauer, Freundschaft, Treue, Verrat, Hoffnung und Verzweiflung.

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