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Hey du :) #gelesen TW: Rassismus, Suchterkrankung, Fehlgeburt Das Buch wurde mir als Unfall beschrieben, als etwas, das einen auf die eine Art fasziniert und dann abstößt. So fängt es auch an. Man steht quasi davor und weiß nicht recht was man davon halten soll. Edie fängt eine Affäre mit einem mehr als doppelt so alten weißen Mann an. Diese Beziehung schwankt dauerhaft zwischen plumpem Porno und alltäglichen Beschreibungen in gebildeter, ausführlicher Sprache. Es ist ein ständiger Kampf zwischen arm und reich, alt und jung, schwarz und weiß. Typische Themen wie Rassismus werden angeschnitten, vermutlich nur von Menschen entdeckt, welche diese Gegebenheiten im Detail schon besprochen hatten. Struktureller Rassismus ist hier an der Tagesordnung. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind in diesem Werk ebenso skurril, wie die Sprache, die Storyline und die Entwicklung des Plots. Man liest weiter und wartet darauf, dass etwas passiert. Etwas Wichtiges, etwas Bewegendes, etwas Veränderndes und doch passiert nichts, oder ich habe es nicht verstanden. Die Story hat mich im Verlauf völlig verloren, zum Ende hin war ich nur genervt von allen Beteiligten, wollte dass es endet. *hier könnte ein Spoiler stehen, tut er nicht* So viel falsches Verhalten ohne Konsequenz bleibt. Sehr schwierig. Mich nervt, dass es keine Triggerwarnung gibt. Warum auch immer. Tod sollte inzwischen ein bekannter Trigger sein. Suchterkrankungen auch. Scheint dennoch zu viel verlangt zu sein. Wenn das Buch mit 'eines von Barack Obamas Lieblingsbüchern' beworben wird, so haben wir einen unterschiedlichen Geschmack. Bis bald mal wieder <3 Eva