fernweh_nach_zamonien
Der Kinderbuchklassiker von Charles Dickens ganz neu erzählt. Inhalt: Onkel Dagobert ist ein Festtagsmuffel wie er im Buche steht. Er bezeichnet Weihnachtsvorbereitungen als groben Unfug und dieser Vergleich könnte dem kaltherzigen Ebenezer Scrooge aus dem Literaturklassiker "Eine Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens entstammen. Doch das Weihnachtsfest einfach ausfallen lassen und sich alleine in seinem großen Haus verkriechen kann nicht die Lösung sein. Seinen Großneffen Tick, Trick und Track kommt ein genialer Gedanke und so erhält Onkel Dagobert nächtlichen Besuch von drei Geistern ... Dieser Band enthält die 1960 in der Disney-Bilderbuchreihe "Little Golden Books" veröffentlichte freie Adaption des Klassikers "A Christmas Carol" sowie vier weitere weihnachtliche Kurz-Comics. Altersempfehlung: ab 5 Jahre Covergestaltung/Illustrationen: Bereits das Cover ist ein Traum: atmosphärisch, farbenprächtig und mit viel Herz gestaltet gleicht es einem kunstvollen Ölgemälde. Es bietet zudem einen Vorgeschmack auf die ausdrucksstarke und großformatige Bildergeschichte im Innern des Buches, welche von Carl Barks gezeichnet und von Norman McGary getuscht wurde. Die mit viel Liebe zum Detail gestalteten Zeichnungen spiegeln das Gelesene hervorragend wider und die kurzen Texte liegen außerhalb der Bilder ein. Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken und oft kann man sich ganz wunderbar in den Einzelheiten der stimmungsvollen Illustrationen verlieren. Von Schneegestöber bis hin zum festlichen Lichterglanz im Hause der Ducks erzeugen die Bilder eine gemütliche und fröhliche Atmosphäre. Mein Eindruck: Die Geschichte wird humorvoll, in leicht verständlichen Worten und kurzen Abschnitten erzählt. Die Schriftgröße und Textmenge eignet sich auch zum Selberlesen etwa ab der 2. Klasse. Die Wandlung des zu Beginn noch grimmigen und kaltherzigen Onkel Dagobert, der jegliche Weihnachtsfreude als Unfug und Zeitverschwendung abtut (Zeit ist schließlich Geld) und Weihnachten am liebsten abschaffen würde, zu einer fröhlichen und freigiebigen Ente ist nachvollziehbar umgesetzt. Manchmal muss man die Dinge aus Kinderaugen sehen ;-) Die drei "Geister" Tick, Trick und Track sind keinesfalls gruselig und auch die Handlung ist durchgehend kindgerecht. So lehnt sich die Handlung nur zu Beginn an die literarische Vorlage an, nimmt aber eine andere Wendung. Das mit so viel Charme und Liebe erzählte - von Dr. Erika Fuchs übersetzte - Weihnachtswunder wärmt auch das Herz der Vorlesenden. Ein zauberhaftes Bilderbuch, welches zeigt, wie wichtig das Miteinander und das Teilen ist und welche Freude damit einhergeht. Zusätzlich finden sich zu Beginn eine kurze Erläuterung und Hintergrundinformationen sowie abschließend vier weitere Comics (je eine Seite lang). Mein Favorit ist hierbei "Eine Weihnachtsgeschichte" aus dem Jahr 2015 (und somit nicht aus der Feder von Carl Barks). Sie basiert ebenfalls auf dem gleichnamigen Weihnachtsklassiker von Charles Dickens und ist eine Kurzvariante derselben mit Dagobert Duck in der Rolle des kaltherzigen Ebenezer Scrooge. Diese kleine aber feine Comicversion bildet einen gelungenen Abschluss. 5 von 5 Sterne sowie eine weihnachtliche Leseempfehlung an Jung und Alt! Fazit: Eine wunderschöne Geschichte über den Zauber der Weihnacht. Warmherzig und humorvoll erzählt und mit detaillierten und traumhaften Illustrationen ergänzt, erschafft dieses Bilderbuch eine weihnachtliche Atmosphäre und zaubert am Ende ein Lächeln in die Gesichter. Zudem finden sich Hintergrundinformationen und vier weitere Mini-Comics. Weihnachtlicher Lesespaß für die ganze Familie! ... Rezensiertes Buch: "Carl Barks - Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht" aus dem Jahr 2021