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WriteReadPassion

Posted on 17.11.2021

Nur bei viel Muße anwendbar Bewertung: Aufreger am Anfang: Schon wieder foliert, schon wieder dieses extrem stinkende Papier benutzt, wie so oft bei Sachbüchern. Warum? Ist ja nicht so, als ob andere Papiersorten keine gute Qualität haben. Ich bin enttäuscht! Das Cover ist ganz gut, mir fehlt da nur die Vielfalt an Brötchen, es sind keine Saaten-Brötchen dabei, auch in den Rezepten nicht. Für mich ist dieser Rezeptaufbau sehr gewöhnungsbedürftig. Es ist in der Einleitung erklärt, wie es aufgebaut ist, das finde ich auch nötig. Aber diese Zeichen, wie dem Pfeilen, naja, da wäre das Ausschreiben für mich besser. Einfach zu schreiben "mit der Öffnung nach unten/oben" statt Pfeile zu benutzen. Ist schon irre; meine Mutter kann sich auf so ein ungewöhnliches und neues Modell einlassen und ich sehen mich eher nach dem alten Modell. Von wegen, die Alten wollen nichts ändern und die Jungen kommen damit generell klar. Schön finde ich, dass bei manchen Rezepten Schritt-für-Schritt-Bilder dabei sind, da doch viele Fachbegriffe benutzt werden, die man so beim Lesen nicht ganz versteht - was gemeint ist. Ich komme aus dem Bäckereihandwerk, daher weiß ich auch ohne Erklärung, was walzen ist etc. Aber ich kann ja nicht nur von mir ausgehen. Was mich neben dem Konstrukt stört, am meisten - sind die Rezepte selbst. Selten sind da Brötchen dabei, die sich ganz normal in wenigen Stunden, sogar Minuten zubereiten lassen, wie man das einfach kennt. Das Buch suggestiert, dass Brötchen derart aufwendig sind und viel Zeit beanspruchen, was nicht generell so ist. Da musst du Bäcker sein, um tolle Brötchen zu backen. Sehr schade und enttäuschend für mich persönlich. Natürlich gibt es die aufwendigen Varianten, aber das Buch hat ja durchweg zeitintensive Rezepte drin, bis auf wenige Ausnahmen. Und wie in meiner Bewerbung schon erwähnt, wäre eine Vielfalt an Brötchenarten sinnvoll gewesen, also auch mit Körnern und Saaten. Stattdessen haben wir hier eigentlich identische Rezepte, nur mit minimalen Änderungen am Brötchen selbst, z. B. Seite 109 Fränkische Kipf. Was ist da anders? Da kommt jeweils an den Enden noch ein Tropf gedreht rein. Fazit: Ich komme aus dem Bäckerhandwerk und weiß, dass Zeit eine gute Qualität hervorbringt. Jedoch setzen die Bäcker die Teige nicht eine Nacht zuvor an, um sie in der nächsten Nacht zu verarbeiten. Das ist realistisch nicht umsetzbar. Und das bedeutet auch kein Qualitätsverlust. Ich habe nichts gegen Nacht-Rezepte, aber muss es das ganze Buch betreffen? Finde ich sehr schade. Die professionelle Aufbereitung und Erläuterungen finde ich sehr gelungen. COVER/TITEL/AUFMACHUNG/MATERIAL ⭐⭐ AUSGABEN-FORMAT (REIHEN-/EINZEL-/HÖR-/LESEFORMAT) ⭐⭐⭐⭐⭐ GENRE (VOM VERLAG GESETZT) ⭐⭐⭐⭐⭐ VERLAGSPREIS (ZU TEUER/ANGEMESSEN/GÜNSTIG) ⭐⭐⭐⭐ GRUNDIDEE/THEMA ⭐⭐⭐⭐ BERICHTESTIL ⭐⭐⭐ UMSETZUNG/DARSTELLUNG ⭐⭐⭐ INHALT ⭐⭐⭐

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