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ginnykatze

Posted on 17.11.2021

„Du musst dein Leben neu ordnen, mit dir selbst ins Reine kommen.“ Tess ist nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten Jason mit ihrer 3jährigen Tochter Poppy in eine kleine gemütliche Wohnung gezogen. Das Haus hat sie ihrem Ex überlassen. Sie haben vereinbart, sich trotz Trennung liebevoll um die gemeinsame Tochter zu kümmern. Tess vergöttert Poppy, die ein aufgewecktes Kind mit viel Energie und Fantasie ist und sehr gerne malt. Als Tess dann eines Tages, nachdem Poppy von ihrem Vater zurückkehrt, eine Zeichnung findet, die nicht in das fröhliche Bild passt, sind all ihre Synopsen auf Alarm gestellt. Sofort vermutet sie das Schlimmste. Kann es sein, dass ihre Tochter etwas Furchtbares mit ansehen musste oder schlimmer noch? Tess ist sich sicher, dass da was vorgefallen sein muss, denn eine Mutter kennt ja schließlich die Krakeleien ihrer Tochter ganz genau. Nun kommt die schlimmste Zeit im Leben der Beiden. Tess verdächtigt Jeden und Alle und schon bald weiß sie nicht mehr, wer ist Freund und wer ist Feind. Auch die eingeschaltete Polizei zweifelt und Tess fühlt sich alleingelassen und fängt an, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Bringt sie damit nicht sogar sich und Poppy in Gefahr? Fazit: Das Autorenduo French schreibt mit „Ein dunkler Abgrund“ einen Thriller, der uns tief in die Seele von Tess führt. Das gelingt ihnen bei mir nicht so ganz, denn schon schnell geht mir das Gejammere und die vielen Verdächtigungen von Tess auf den Geist. Jeder und Alle haben irgendwas gemacht und Poppy mit ihrer nervigen Art kann mich auch nicht überzeugen. Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Aber die Ereignisse, die sich Tess ausmalt werden so in die Länge gezogen und wiederholt, dass ich schon ganz schnell das Interesse an der Geschichte verliere. Sie nervt mich einfach nur noch. Genau so ergeht es mir mit den Charakteren. Leider bleiben sie alle mehr oder weniger blass, so dass ich mit ihnen nicht warm werden kann. Mit keinem. Spannung habe ich nur am Anfang vorgefunden. Leider bleibt das nicht so, denn das Buch zieht sich wie Kaugummi und ich möchte es eigentlich nur noch weglegen. Dann blitzt mal wieder ein kleiner Spannungsmoment auf, der dann aber auch gleich wieder verschwindet. Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen, denn so unfähig, wie hier die Polizeiarbeit dargestellt wird, kann sie nicht sein. Aber eine Lehrerin klärt mal locker den Fall und zwar mit Mitteln, die nicht immer regelkonform sind. Mit der Sternenvergabe habe ich mich wirklich schwer getan, aber ich habe mich dann entschieden dem Buch nur 2 Sterne zu geben. Der Abzug ist hinlänglich erklärt. Eine Leseempfehlung kommt verständlicherweise von mir hier nicht. Aber lest selbst, vielleicht kann Euch das Buch mehr überzeugen, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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