susan kon
Isabel soll für die Öffentlichkeit Elektra ersetzen. Immerhin ist der eigenen Familie klar, dass Elektra uns Isabel verschiedene Personen sind. Denn wirklich vertraute Menschen würden sicherlich merken, wenn Personen ausgetauscht werden. Wie gut für den Plan, dass auch der Verlobte bisher weder Isabel noch Elektra kannte. Isabels Wut und Trauer sind nachvollziehbar, so wie auch die Trauer von Sabine, der Mutter. Hektor und Philipp sind supernett. Ihr Bruder Hektor unterstützt Isabel von Anfang an, obwohl sie ihn zunächst immer wieder zurückweist. Ev. unterstützt Hektor sie anfangs nur im Auftrag von Priamos, dem Vater, aber bald hilft er v. a. wegen Isabel selbst, die mir allerdings nicht sympathisch ist, nicht einmal besonders klug erscheint, obwohl ihre angebliche Klugkeit immer wieder hervorgehoben wird. Zudem kommt sie mir naiv vor. Wie kann sie glauben, es würde wirklich keiner mitbekommen, was sie der Schwester Kelsey und dem Verlobten Phlipp erzählt? Wie kann sie die Technik, die sie mit sich trägt, so unterschätzen? Unersetzbar ist sie nicht, wie spätestens im Schluß deutlich wird, wie sie es sich aber auch schon vorher hätte denken können mit ihrem Wissen über Experimente. Trotz meiner Kritik habe ich das Jugendbuch gerne und schnell gelesen.