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Rügener Cold Cases Eine anonyme Terrorwarnung im Zusammenhang mit den alljährlichen Störtebeker Festspielen versetzt die Polizei in Alarmbereitschaft und hat intensive Nachforschungen zur Folge. Dabei erhärten sich die Terrorhinweise zwar nicht, das Team um Romy Beccare stößt jedoch auf mehrere alte Vermisstenfälle die mit einer Pension in Ralswiek im Zusammenhang stehen. Parallel dazu ermittelt das Stralsunder Team in einer Leichenfundsache – und auch in diesem Fall ergeben sich Hinweise auf Ralswiek. Der inzwischen 6. Fall mit den beiden Teams aus Bergen und Stralsund entwickelt sich, wie bereits bei den Vorgängern, zu einem immer weiter ausufernden Gemenge alter und neuer Fälle. Dabei fällt es phasenweise schwer, die Übersicht über die einzelnen Protagonisten und ihrer Rolle im Geschehen zu behalten, zumal ein Teil der Fälle bereits Jahrzehnte zurückliegen. Trotzdem ist die Erzählweise nicht hektisch und es bleibt auch wieder genug Raum, die Schönheiten der Insel in die Story einzubinden, wobei der Schwerpunkt diesmal auf der Boddenseite und dem schönen Ort Ralswiek liegt. Mehrfach glaubt man der Lösung des Falles nahe zu sein, da kommt es zu einer neuen Wendung, so dass die Spannung bis zur letzten Seite erhalten bleibt. Meine persönliche Bewertung zu diesem Buch fällt überwiegend positiv aus, ein flüssiger Schreibstil, sympathische Protagonisten, eine spannende und abwechslungsreiche Handlung, gewürzt mit Inselflair garantieren angenehme Lesestunden – einzig die überbordende Anzahl von Fällen und Personen schmälert das Gesamtpaket ein wenig.