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l a r a ☀️

Posted on 11.11.2021

MEINE MEINUNG Nachdem mir der erste Teil der Reihe schon unglaublich gut gefallen hat, habe ich sehnsüchtig auf eine Fortsetzung mit meinem Lieblingscharakter June gewartet, die ich jetzt endlich erhalten habe! Das Cover ist wunderschön, es passt perfekt zum Vorgänger und ehrlich gesagt gefällt mir die Farbwahl hier sogar noch besser. June ist der Sonnenschein der Freundesgruppe, sie erzählt viel, verbreitet gute Laune und mischt sich gerne unter Menschen. Dass es in ihrem Inneren manchmal ziemlich düster aussieht, erwartet keiner. Auch Trevor nicht, denn er weiß genau, wie es ist, wenn das Innere von dunklen Wolken umgeben ist. Dass ausgerechnet June weiß, wie sich das anfühlt, hätte er nie gedacht und doch beginnt er, sich in ihrer Gegenwart wohler zu fühlen. Aber ist es eine gute Idee mit ihnen, wenn sie doch beide noch gegen ihre inneren Dämonen kämpfen? Wie schon gesagt war June mein Lieblingscharakter aus dem Vorgänger. Sie studiert Jura, liebt das Studium und hängt sich richtig reich. Aber obwohl sie meistens bis Abends in der Bibliothek sitzt und lernt, lässt sie sich Partys und kleinere Treffen selten entgehen. Sie liebt es, sich unter Menschen zu mischen, kann mit jedem zumindest Small Talk führen und wirkt immer gut gelaunt. Aber das macht sie alles nur, um ihre dunklen Gedanken zu übertönen. Sie ist ungern allein und in der Stille beginnt sie, nachzudenken, was sie gerne vermeiden möchte. Auch trotz der Power, die sie ausstrahlt, hat auch sie schlechte Tage und lässt sich herunterziehen. Und ich habe sie absolut geliebt. Besonders ihre Ausstrahlung hat mich einfach begeistert, denn auch wenn sie nicht das perfekte Gute-Laune-Mädchen ist, strahlt sie stets ein Gefühl aus, bei dem ich mich einfach wohl gefühlt habe. Ich liebe ihre Offenheit und ihre Direktheit und auch die Art, wie sie mit Situationen umgeht. Trevor ist das genaue Gegenteil von June. Während sie ihre schlechten Tage perfekt verstecken kann, macht er sich nichts daraus, als dauerhaft schlecht gelaunt da zustehen. Er lässt niemanden an sich heran, spricht nicht viel über privates und hält sich allgemein gerne zurück. Auf Partys steht er meistens etwas abseits, wenn er nicht sogar in seinem Zimmer verschwindet und frisst seine Gefühle in sich hinein. Als Ablenkung macht er viel Sport und lässt seine Wut am Box-Sack aus. Ein schreckliches Ereignis seiner Vergangenheit lässt ihn nicht los, weswegen er sich immer wieder von den dunklen Wolken einhüllen lässt. Mit ihm musste ich sehr warm werden, besonders weil er einfach wenig über sich preisgibt. Doch das ändert sich mit der Zeit, er zeigt auch seine gefühlvolle und sorgsame Seite, die mir unheimlich gut gefallen hat. Ich mochte vor allem seine Entwicklung im Laufe der Geschichte, die keineswegs plötzlich oder zu schnell kommt, sondern langsam mit den Seiten geschieht. Der Roman ist in der Ich-Form, wechselnd aus Junes und Trevors Perspektive geschrieben worden, was mir sehr gut gefallen hat. Hätte ich Trevors Perspektive nicht gehabt, hätte auf jeden Fall etwas gefehlt. Den Schreibstil der Autorin kenne ich ja bereits aus dem ersten Teil und auch hier habe ich ihn wieder sehr geliebt. Sie hat es sehr schnell geschafft, mich mit ihren Worten an die Geschichte zu fesseln, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Sie schreibt sehr gefühlvoll, was ich sehr mag und gleichzeitig stimmt die Atmosphäre einfach total. Die Handlung beginnt meiner Meinung nach sehr ruhig, wir lernen June besser kennen und auch Trevors Leben wird ein wenig angeschnitten. Die beiden kennen sich bereits durch ihre gemeinsamen Freunde, aber weil Trevor so verschlossen ist, sind sie nicht mehr als Bekannte, was sich im Laufe der Geschichte aber natürlich langsam ändert. Auch hier mochte ich das Tempo der beiden wirklich sehr. Es wird nicht überstürzt, die Entwicklungen sind langsam, dadurch aber umso authentischer, was ich sehr geliebt habe. Gleichzeitig war es aber auch an keiner Stelle langweilig oder ähnliches! Ich mochte die Dynamik zwischen June und Trevor einfach sehr, weil sie sich gegenseitig so wunderbar ergänzen. Ihre Gespräche waren so wunderschön zu verfolgen und ich habe sehr gerne Zeit mit ihnen verbracht! Wie gesagt tragen beide ihre Päckchen mit sich, wodurch einige wichtige Themen angesprochen werden. Ich nehme hier nichts vorweg, aber die Autorin verbaut Themen in ihrer Geschichte, die mittlerweile zum Glück immer mehr Aufmerksamkeit bekommen. Die Art und Weise, wie sie diese in die Handlung einbaut, hat mir unglaublich gut gefallen. Sie werden immer wieder thematisiert, zuerst nur schemenhaft, bis es schließlich immer deutlicher wird. Hat mir alles wirklich sehr gut gefallen. Zuletzt möchte ich auch noch auf Trevors Theater-Gruppe zu sprechen kommen, denn das hat mir alles unglaublich gut gefallen. Ich habe die Kinde absolut geliebt und auch hier hat die Autorin es geschafft, unheimlich wichtige Themen aufzugreifen und in ihrer Handlung einzuarbeiten, was ich ebenfalls sehr gemocht habe. FAZIT Insgesamt kann ich einfach sagen, dass ich alles an Junes und Trevors Geschichte geliebt habe. Es ist die perfekte Mischung aus Lockerheit, tiefgründigen Themen, Emotionen, aber auch Humor. Die Freundesgruppe strahlt eine so schöne und gemütliche Atmosphäre, in der ich mich glatt verlieren könnte und gleichzeitig erzählen June und Trevor gefühlvolle Geschichten, die sehr wichtige Themen aufgreifen.

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