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damarisdy

Posted on 11.11.2021

Ich habe mich sehr über den Titel "All the Colors of my Dreams" von Amy Harmon gefreut, welcher mir vom lieben LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar über Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle an den Verlag, selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Buch in keiner Weise. Es handelt sich hierbei um den Auftakt einer neuen Reihe der Autorin Namens "Laws of Love", deren Bände aber unabhängig voneinander zu lesen sind. Ich habe bereits mehrere Werke der Autorin gelesen, die bei mir die unterschiedlichsten Gefühle hinterlassen haben. "Making faces" fand ich beispielsweise ziemlich toll, "a different Blue" nicht gut und "infinity plus one" so mäßig. Von daher war ich gespannt, wie mir dieses neu aufgelegte Werk von ihr gefallen würde, die Bücher sind damals schon einmal in einem anderen Verlag erschienen. Besonders das Cover tat es mir hier wieder an. Die Geschichte handelt von den Protagonisten Georgia und Moses, die eine gemeinsame Nachbarschaft verbindet. Obwohl Georgia weiß, dass Moses Ärger bedeutet, kann sie sich nicht von ihm fernhalten und spielt somit mit dem Feuer... Amy Harmon schreibt ihren Liebesroman aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren in der Ich-Perspektive im Präsenz und springt dabei auch zwischen zwei Zeitebenen. Dass sie sich hier erstmalig der Ich-Erzählweise bedient, fand ich auf jeden Fall schon mal gelungen, vorher waren es immer er/sie-Beschreibungen. Ich brauche allerdings wieder meine Zeit, um den Charakteren wirklich nahe zu kommen und mich an Amy Harmon's ausschweifenden Schreibstil zu gewöhnen, sie geht wirklich bis ins kleinste Detail und be- und umschreibt alles sehr sehr genau. Irgendwie bin ich da – glaube ich – nicht so der Fan von, in Anbetracht der Geschichten, die ich bislang von der Autorin gelesen habe. Ich tue mich da echt schwer, mich ganz auf die Geschehnisse einzulassen und bin immer mal wieder eher genervt. Total schade, ich würd das Buch und den Stil der Autorin sehr gerne lieben. Irgendwann finde ich dann aber ins Geschehen hinein und werde immer mal wieder mit Glücksmomenten, aber auch traurigen Szenerien überrascht, denn das Buch hat emotional viel zu bieten. Es wird zwischenzeitlich auch wirklich traurig und dramatisch. Alles in allem ein wenig viel auf einmal, trotz Schwierigkeiten den Faden bei allem nicht zu verlieren aber dennoch irgendwo fesselnd. Ich wollte dann nämlich schon gerne wissen, wie die Story rund um Georgia und Moses ausgeht. Manche Themen, die in der Geschichte aufgegriffen werden, sind mir bereits aus anderen Büchern der Autorin bekannt, sie scheint eine Vorliebe für bestimmte Szenerien zu haben. Hier hätte ich mir noch etwas mehr Abwechslung gewünscht. Gerade im Vergleich zu "a different Blue" gab es nämlich einige Parallelen. "All the Colors of my Dreams" konnte mich leider nicht vollständig von sich überzeugen. Ich weiß noch nicht, ob ich den Folgeband "all the songs of my soul" noch lesen werde, obwohl sich die Thematik da wirklich spannend anhört. Vielleicht habe ich dieses Buch und auch Harmon's andere Bücher einfach zu einem falschen Zeitpunkt gelesen. Ganz will ich die Autorin noch nicht abschreiben, zumal mir "Making Faces" echt gefallen hat :-) Ich vergebe hierfür also keine unbedingte Lese- und Kaufempfehlung und 3 mittelmäßige Sterne ***

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