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Dani

Posted on 10.11.2021

Endlich, endlich, endlich habe ich den zweiten Band der „Night of Crowns“ Dilogie von Stella Tack gelesen. Ich kann gar nicht genau sagen, warum ich den Band nicht schon viel früher gelesen habe – da ich gefühlt seit Anfang 2020 gespannt wie ein Flitzebogen auf den zweiten und finalen Band freue. Der erste Band war für mich ja ein ganz klares Jahreshighlight, was ich völlig kalt erwischt hat. Die Mischung aus dem „noch nie dagewesenen“ und diesem unglaublichen Humor war einfach grandios. Das Cover kann man recht gut als direktes Gegenstück zum ersten Band sehen, da es hier quasi einfach die helle bzw. weiße Variante ist. Allein das finde ich ja schon super, da es eine sehr gelungene Anspielung auf die ganze Schach/Weiß vs. Schwarz Handlung ist. Inhaltlich könnten ab jetzt möglicherweise Spoiler zum ersten Band folgen einfach, weil es wirklich schwierig ist diese zu umgehen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich wirklich ein bisschen gebraucht habe um wieder in die Story reinzukommen. Aber was will man denn auch erwarten, wenn mehr als 1 Jahr zwischen dem Lesen liegt. Trotzdem war alles am Anfang etwas holprig und irgendwann hat es sich dann aber eingependelt. Allerdings nicht so wie gedacht… Eigentlich verlief das ganze Buch nicht wie gedacht und das schlicht und ergreifend aus dem Grund, dass man sich irgendwann nichts mehr Denken konnte. Ich habe nicht mal mehr das Geschehen in Frage gestellt oder mir weitere Möglichkeiten ausgedacht. Selten habe ich ein Buch gelesen, welches mich gewollt immer wieder auf falsche Fährten führt, überrascht und dann einfach nur noch kapitulieren lässt. Kapitulieren einfach aus dem Grund, dass ich mich dem Tack’schen Wahnsinn einfach hingegeben habe und einfach nur noch einen Plotttwist nach dem nächsten auf mich zukommen lassen habe. Der zweite Band war wirklich noch unvorhersehbarer als der erste und fast schon so irreführend wie der Fluch und das Spiel als Ganzes. Das einzig verlässliche war wohl der Humor. Auf die lustigen Sprüche konnte man sich stets verlassen und ich habe dank der Witze einfach in den merkwürdigsten Situationen lachen müssen. Obwohl ich nicht mehr wusste, wo oben oder unten ist: musste ich irgendwann einfach nur noch lachen. Es war einfach wirklich schön und ein geniales Erlebnis die Dilogie zu beenden aber ganz manchmal hätte ich mir dann doch ein bisschen mehr den roten Faden etwas durchgehender gewünscht.

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