Sabrina S.
Mit der Selbstwahrnehmung und Konfliktfähigkeit der Charaktere fange ich mal an. Natürlich gibt es etliche Streits und Diskussionen zwischen den Jugendlichen, aber sie halten sich die Waage mit Aussprachen und/oder Selbsterkenntnis. Das finde ich so schön, hat den ganzen Herzschmerz und die "Was war das schon wieder"-Momente, hm, ja, weicher gemacht, um es in Sophia Gonzales' Worten auszudrücken (hoffe ich). Es wird nicht zu viel. Ollie ist ein großartiger Protagonist. Mehr möchte ich zu ihm gar nicht sagen, auch, weil ich sicher zu viel sagen würde. Auch die anderen Charaktere sind einzigartig. Hinsichtlich des Schreibstils fehlt mir an einzelnen Stellen die persönliche Linie der Autorin, aber insgesamt fällt es nicht ins Gewicht - und je besser ich alle kannte, desto weniger hatte ich diesen Eindruck. Nur fast am Boden zerstört ist, meiner Meinung nach passend zum Titel, sehr tiefgründig geschrieben und ich konnte alles problemlos nachempfinden. Das Feeling des Romans vermisste ich schon vor der letzten Seite.