Lexys Bookdelicious
Ich bin eigentlich gar kein Krimi-Leser. Mit dieser Einstellung habe ich das Buch in die Hand genommen. Das Setting hat mich aber so ungemein Neugierig gemacht, dass ich die Geschichte unbedingt lesen wollte. Ein Dorfkrimi aus meiner Heimat. Der muss einfach genauer inspiziert werden. Schon der Einstieg in die Story war genial und spannend. So zog es sich auch durch das gesamte Buch. Man lernt viele Charaktere kennen und doch kommt man nicht durcheinander. Die Charaktere kommen nach und nach in die Geschichte und man kann sich immer ein genaues Bild über alles machen. Der Schreibstil erledigt hier den Rest, denn der Stile ist unglaublich flüssig. Doch nicht nur das Setting macht dieses seichten Krimi zu etwas ganz besonderen. In dieser Story liegt auch ziemlich viel Humor. Peer sitz im Rollstuhl und nimmt sich selber nicht wirklich ernst. Sicher erstickt er seinen Zustand das ein oder andere Mal in einigen Witzen, aber die meiste Zeit kann auch der Humor von anderen Protagonisten mithalten. Aufklären konnte man den Mordfall als Leser auch nicht so schnell. Ab der Mitte des Buches hatte ich so einen kleinen Verdacht und dennoch blieb das ganze spannend. Mein Fazit: In diesem Buch werden so einige Klischees verarbeitet und auch aufs Korn genommen. Ob es nun der Unterschied zwischen den Ossis und den Wessis ist, oder einfach die Behinderung eines Rollstuhlfahrers selbst. Ich habe diese Geschichte verschlungen und bin schon sehr gespannt auf die weiteren Teile. Von mir gibt es vom Stroh verdeckte 5 von 5 Delicious Sternchen.