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Klimawandel? Katastrophen? Sommerhitze und Eiszeit ahoi? Viele Grüße von den vier - oder fünf?- Häusern der Jahreszeiten! Denn bei der "Hüterin der Jahreszeiten" Chronik eröffnet uns Kim Nina Ocker eine Welt hinter den Schleiern unserer Welt, die im verborgenen dafür sorgt, dass alles so funktioniert wie es soll. Nur, das tut es nicht. Ob das an dem fehlen des im Cover bereits erwähnten fünften Hauses liegt?Aber was soll das für eine mystische fünfte Jahreszeit sein? Diese und viele Fragen mehr werden in dem ersten Band beantwortet und hinterlassen uns mit noch viel mehreren und einem emotionalen Desaster. Wir begegnen einer absolut sympathischen und liebenswerten Protagonistin, einem Wintermädchen, die bisher in ihrem Haus eine eher abgeschobene und ausgeschlossene Rolle einnehmen musste, sich zu einer kleinen Rebellin entwickelte, deren Leben jedoch nach dem Sturm jüngster Ereignisse völlig aus den Fugen gerät. Es ist wirklich schwer zu bestimmen, wer hier die Guten sind, wem sie noch trauen kann und ich kann den Spagat Blooms nur allzu deutlich mitfiebern. Ein kleines Manko ist für mich übrigens genau das. Ich habe auf der einen Seite das Gefühl, Bloom ist etwas "overpowert" ohne Gegengewichte, das finde ich schade, gleichzeitig aber auch so eine straighte Einzelgängerin letztlich, da alle anderen Charaktere, Kevo, Zera, etc. für mich doch recht unscheinbar und undurchsichtig bleiben. Fazit: die Geschichte ist top und mitreißend, die Idee genial, Bloom einfach große Klasse, aber leider fehlt etwas Halt durch andere Charaktere, die unklar und blass wirken.