Ramona Kielfeder
Vom Autor Uwe Laub habe ich bisher weder etwas gelesen und, es tut mir total leid, auch noch nichts gehört. Nur zufällig bin ich auf sein neues Buch Dürre gestoßen. Da ich es sehr gerne lese, wenn aktuelle Themen aus unserer Wirklichkeit in Büchern aufgegriffen werden, kam ich um dieses Buch nicht herum. Denn im Fokus steht der Klimawandel. Dürre spielt in gar nicht allzu ferner Zukunft. Allerdings haben sich die Lebensbedingungen auf unserer Erde rapide verschlechtert. Hunger, Wasserknappheit, Hitze. Dinge, die uns tatsächlich erwarten könnten, wenn wir und die Politik unsere Lebensweise nicht ganz bald anpassen. Tatsächlich bin ich durch die Seiten wirklich durchgeflogen. Uwe Laub hat ein spannendes Gedankenspiel eröffnet. Und zwar eine App, mit der alle Bürger*innen ihren CO2-Fußabdruck kontrollieren können. Und über die sie natürlich auch kontrolliert werden. In seinem Nachwort erklärt er übrigens auch alle Themen, die er im Buch aufgegriffen hat. Es bleibt also nicht völlig unerklärbar. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Normale Bürger*innen, Betrüger*innen und Menschen, die natürlich nur ihr eigenes Wohl im Sinn haben. Fand ich super, denn so hat das ganze Buch noch mal eine ganz andere Tiefe bekommen. Das Beklemmende an Dürre von Uwe Laub ist schlicht und ergreifend, dass es sehr real ist. Dass er ein Thema aufgriffen hat, was nicht aus der Luft gegriffen ist, sondern uns wirklich betrifft. Es ist kein Szenario, was abwegig wird. Das macht es noch mal bedrückender. Ich kann euch diesen Thriller nur sehr empfehlen. Und ich werde mir jetzt wohl mal die anderen Bücher von Uwe Laub anschauen.