Davina
Eine Geschichte, zwei Mädchen, das selbe Motel - dazu eine ordentliche Portion Grusel-Feeling! Motels üben auf mich schon immer eine komische Stimmung aus, auch kleinere Hotels, die oft nur für eine Nacht gebucht werden... So viele Geschichten, die sich hinter diesen Mauern abgespielt haben. In "Zimmer 103" geht es um die Geschichte von Viv und ihre Nichte Carly. Die Story springt immer wieder (fast abwechselnd) zwischen dem Jahr 1982 und 2017 hin und her. Das stört mich persönlich gar nicht, denn so konnte man oftmals die Parallelen zwischen Tante und Nichte viel besser erkennen. Vivs Geschichte wird in der dritten Person erzählt, Carly erzählt ihre quasi selber. An sich ist das Buch wirklich gut übersetzt, die Story kommt flüssig voran, wenn auch hier und da alles etwas zu zäh verläuft. Mir war leider schon ziemlich schnell klar, wer die "böse" Person der Geschichte ist und manchmal wurden mir die Geistergeschichten im Motel etwas zu viel. Ebenfalls hat mich super gestört, dass (ich glaube) nur einmal das Zimmer 103 genannt wurde und es einfach gar keine Bedeutende Rolle im Buch spielt. Vielleicht hätte man hier den original Titel "The Sun Down Motel" einfach beibehalten sollen. Hätte meiner Meinung nach mehr Sinn gegeben. Das Ende war zwar ziemlich vorhersehbar aber trotzdem unterhaltsam. Zum Inhalt kann ich weiter gar nichts sagen, da jedes weitere Wort von mir viel zu sehr spoilern würde. Wer also auf Geister Storys mit Kleinstadt Atmosphäre steht, hat hier sicherlich sein Geld gut investiert!