Sabrina K
Mir hat das Buch extrem gut gefallen, da es ohne erhobene Zeigefinger auskommt. Es erzählt die Geschichten dreier Frauen, die in ihrer Sexualität und wie sie diese ausleben mit gesellschaftlichen Normen und Kategorien konfrontiert werden, doch auch von Selbstzweifeln und Gefühlen bleiben sie nicht verschont. So entsteht eine ehrliche Auseinandersetzung der weiblichen Sexualität in einer patriacharisch geprägten Gesellschaft. Dabei wird auf kämpferische Feminismus-Parolen verzichtet, da es diese gar nicht braucht. Ein Buch, das anregt über die eigene sexuelle Identität nachzudenken. Dies gilt nicht nur für Frauen, sondern ebenso für Männer. Es erschüttert und ergreift gleichermaßen, man wird quasi in die Gefühlswelten der Frauen gerissen und von einem Meer ins andere geworfen und taucht am Ende tiefdurchdrungen von Gefühlen, Zweifeln und Gewisshaftigkeiten auf und bleibt zurück mit der Frage nach der eigenen Identität. Daher würde ich sagen, sollte man sich als Leser darauf gefasst machen nicht spurlos das Buch beiseite zu legen und es im Zweifelsfall nicht lesen, wenn man sich dem nicht gewachsen fühlt.