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daniliest

Posted on 4.11.2021

Auf den ersten Blick habe ich mich in das Cover von „Nachttod“ verliebt und ich wollte diesen Krimi unbedingt lesen. Im Zentrum der Geschichte steht Hanna Duncker. Sie ist eine einsame junge Polizistin, die sich in der Gegenwart anderer Menschen unwohl fühlt. Einerseits sehnt sie sich nach Freundschaften, gleichzeitig fällt es ihr wahnsinnig schwer, ein Gespräch in Gang zu halten. Trotz – oder gerade wegen – ihrer spröden Art war mir Hannah sehr sympathisch. Hinter der abweisenden Fassade ist sie wirklich nur ein Mensch, der seinen Weg im Leben sucht. Außerdem finde ich es sehr mutig, dass sie in das Dorf ihrer Kindheit zurückgekehrt ist, obwohl jeder weiß, dass ihr Vater in ein Verbrechen verwickelt war und sie deswegen schräg anschaut. Gleich an Hannas erstem Arbeitstag gibt es einen Mordfall. Ein 17-jähriger Junge wird erstochen aufgefunden. Der Krimi ist einerseits ruhig erzählt baut aber durch seine Vielschichtigkeit viel Spannung auf. Auch die Auflösung ist komplex und so tragisch, dass es den Leser traurig stimmt. Mir hat „Nachttod“ richtig gut gefallen. Es ging hier hauptsächlich um den ermordeten Jungen aber auch Hannahs Vergangenheit wird immer wieder angerissen, so dass ich unbedingt mehr darüber erfahren möchte. Die Vorschau verrät, dass dieser Wunsch im nächsten Band in Erfüllung geht. Außerdem hoffe ich, dass es Hannah gelingt, eine Freundschaft zu ihrem Kollegen Erik aufzubauen. Er scheint ein toller und hilfsbereiter Mensch zu sein, den ich von Anfang an gut leiden konnte. Hier ist auf jeden Fall Potenzial, dass sich die beiden zu einem guten Team entwickeln könnten.

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