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Susanne Matiaschek

Posted on 4.11.2021

Nach dem Riesen Cliffhanger von Band 1 musste ich direkt weiterlesen. Doch Achtung, diesmal wird es nicht so soft wie im ersten Band. Es kommt eine Menge Thrill und Abgründigkeit dazu, was meinen Nerv extrem gut getroffen hat. Denn dadurch erhält das Ganze eine völlig neue Dimension. Es brauchte nicht lange und ich war direkt wieder im Geschehen verschwunden. Mic hat mich auch hier wieder absolut begeistert. Ich mag seine Art und seine Narben, die ihn geprägt haben unglaublich gern. Lizzy hat mich dagegen so einige Nerven gekostet. Sie entwickelt durchaus Stärke durch ihre Zeit bei Mic. Aber ich hatte einfach oft das Gefühl, ein bockiges Kind vor mir zu haben, was mich stellenweise doch etwas genervt hat. Sie handelt oft impulsiv und unbedacht, dadurch wird einem wieder klar ,wie jung und naiv sie eigentlich ist. Wie wenig sie diese Welt doch wirklich kennt. Dennoch hat sie mich das ein oder andere Mal wirklich überrascht. Mein Herz hab ich aber definitiv an Nicolo und Sofia verloren, sie haben einfach immer wieder mit ihrer herzerwärmenden Art, ein Lächeln auf mein Gesicht gezaubert. Band 2 setzt dort ein, wo der erste aufgehört hat, wodurch einem wirklich nichts entgeht. Mic und Liz leben in ihrer eigenen kleinen Blase, die von Impulsivität und Sinnlichkeit begleitet wird. Hier muss ich jedoch auch sagen, dass die expliziten Szenen, den eigentlichen Hintergrund manchmal etwas überlagert haben. Besonders ersteres war mir das ein oder andere Mal etwas zu viel. Was aber nicht allzu dramatisch ist, da man durch diese Art erfährt, wie wichtig Vertrauen und Loyalität ist. Und diesmal hab ich mich förmlich in den Hintergrunddetails verloren und bin dabei fast zugrunde gegangen. Da ist so viel Unmenschlichkeit, Empathielosigkeit und Arroganz, dass mir glatt die Worte gefehlt haben. So viel Schmerz, so viel Wut, dass ich es so unglaublich gut nachvollziehen konnte, wie in Mic die Dämonen Amok liefen. Mic und auch Liz haben etwas in mir berührt, was sich kaum in Worte fassen lässt. Aber der eigentliche Schock folgte erst noch. Genauso wie Liz konnte ich es kaum realisieren. Es ist so barbarisch, so grausam und perfide. Das letzte Drittel gleicht einem Showdown der sich gewaschen hat. Und jetzt? Ich bin glücklich. Denn klar, diese Welt ist nicht perfekt. Aber manchmal braucht man nur ein winziges Stück Verbundenheit und das Glück ist vollkommen. Fazit: Nach dem gelungen Start der D’Angelo Dilogie, legt B.B. Stiffers mit einem atemberaubenden Finale nach. Auch wenn ich ein kleines bisschen Kritik habe, so hat mich dieses Finale sehr begeistert und so viel fühlen lassen. Eine impulsive Lovestory verknüpft mit einem Hauch Thrill , was absolut meinen Geschmack getroffen hat. Nicht so soft wie der erste Band, es rundet das Ganze in meinen Augen einfach perfekt ab.

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