kimvi
Die Weihnachtszeit naht, doch Ella glaubt nicht, dass sie die Tage dieses Jahr genießen kann. Denn ihr Vater ist gerade erst gestorben. Ella leidet sehr. Dennoch kehrt sie nach Hause zurück, um nach dem Hof, den ihr Vater hinterlassen hat, zu schauen. Sie hofft, mit dem Verwalter einige Dinge klären zu können. Doch kaum angekommen, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen, als sie sieht, wen ihr Vater als Verwalter eingestellt hat: Nathan! Ausgerechnet ihn! Denn Nathan hat Ella die Schulzeit äußerst schwer gemacht. Doch beim ersten Aufeinandertreffen lässt er sich nichts anmerken. Dennoch ist Ellas Stimmung auf dem Nullpunkt. Doch dann findet sie einen Brief ihres Vaters. In ihm kündigt er an, dass Ella sich auf 24 Briefe freuen darf, die ihr vor Augen halten sollen, wie schön die Weihnachtszeit ist. Jeden Tag hat er eine Aufgabe oder Überraschung für Ella vorbereitet. Überraschenderweise ist auch Nathan sehr angetan von den Briefen und unterstützt Ella bei der Erfüllung... Die Idee, die Ellas Vater sich vor seinem Tod für seine Tochter ausgedacht hat, ist wunderbar. Die Aufgaben verbreiten Weihnachtszauber und passen damit perfekt zu einem Weihnachtsroman. Man merkt, wie genau der Vater seine Tochter kannte und wie sehr er sie geliebt hat. Ella ist kein einfacher Charakter, es fällt beim Lesen etwas schwer, eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Man erfährt nach und nach von den Gefühlen, die sie bewegen und von ihren Sorgen und Bedenken. Dennoch ist es manchmal nicht einfach, ihre Handlungen nachzuvollziehen. Deshalb betrachtet man sie eher distanziert. Nathan wirkt deutlich offener. Die Liebesgeschichte der beiden ist deshalb auch kompliziert und von Höhen und Tiefen geprägt. Trotz der eher komplizierten Liebesgeschichte, kann man sich mit diesem Roman wunderbar auf die Weihnachtszeit einstimmen und dabei die wunderschöne Idee, die ein liebender Vater für seine Tochter umgesetzt hat, genießen.