bluetenzeilen
Titel: "April & Storm - Stärker als die Nacht" Autorin: Karen Ashley Verlag: Lübbe Preis: 12,90 € Seitenanzahl: 384 Seiten Inhalt: Er bringt sie durch die Nacht. Und sie ihn zurück ins Leben. Eigentlich wollte April nach einem schweren Schicksalsschlag einen Neuanfang in San Francisco wagen, gemeinsam mit ihrem Freund. Aber der ließ sie kurz nach der Ankunft im Stich. April ist trotzdem fest entschlossen, ihren amerikanischen Traum weiterzuverfolgen und ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Die WG mit dem Musiker Storm ist nur der erste Schritt. Als Storm bei April einzieht, sieht sie zwar seine äußerlichen Narben, von seiner geschundenen Seele ahnt sie jedoch nichts. Schon bald merkt sie, wie sie sich auf unerklärliche Weise zu dem mysteriösen Mitbewohner hingezogen fühlt. Mit aller Macht versucht sie, diese Gefühle zu ignorieren. Schließlich hat sie noch mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen und traut weder der Liebe noch Storm ... Meine Meinung: Ich muss ehrlich zugeben, dass das Erste, das mich am Buch begeistern konnte das wunderschöne Cover gewesen ist. Ich liebe den Farbverlauf vom hellen Rosa ins dunkle Lila. Vor allem finde ich es aber schön, wie man einen Teil von San Francisco auf dem Cover entdecken kann. Doch auch der Klappentext hat sich so gut angehört, dass ich sehr gespannt auf die Geschichte gewesen bin. Mit April hatte ich dafür einige Schwierigkeiten, denn aus irgendeinem Grund bin ich einfach nicht mit ihr warm geworden und konnte manchmal auch schwer ihre Handlungen nachvollziehen. Ihre Verhalten Storm gegenüber konnte ich so meistens nicht richtig verstehen und war etwas das mich an ihr gestört hat. Ihre Vergangenheit hat sicher auch seinen Teil dazu beigetragen, dass sie andere von sich stößt, was ich auch nachvollziehen konnte, so hatte sie aber auch einiges, was sie sehr liebenswert gemacht hat. So fand ich es doch gut und beeindruckend, wie sie es geschafft hat einen Neubeginn zu wagen nach allem was ihr passiert ist und muss so auch einfach sagen, dass sie ein sehr mutiger Charakter ist. Storm hatte es auch nicht einfach und doch war er für mich ein wirklich großartiger Charakter, den ich auch besser als April verstehen konnte und von dem ich einfach mehr erfahren wollte. Natürlich war er am Anfang sehr kalt und auch eher emotionslos, dies hat bei mir aber eher dafür gesorgt, dass ich wissen wollte, wieso das so ist. Ich fand ihn super spannend und habe unglaublich gerne aus seiner Perspektive gelesen. So habe ich mich auch immer schon sehr auf seine Kapitel gefreut. Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden war emotional geladen. So viele Dinge sind passiert und obwohl ich die Anziehung zwischen ihnen spüren konnte, muss ich doch sagen, dass mir ein wenig die Ruhe in ihrer Geschichte gefehlt hat. Ich hatte das Gefühl, dass es von einem großen Ereignis zum nächsten ging, so dass es auch sehr viel Drama in dem Buch gab und mir manchmal einfach ein paar kleine Momente gefehlt haben. Trotzdem kamen bei mir die Gefühle definitiv an, so dass ich auch nachvollziehen konnte, woher diese Emotionen kamen. Dafür muss ich sagen, dass ich die Nebencharaktere in der Geschichte sehr geliebt habe. Es gab so viele besondere Personen, die dem Buch etwas ganz besonderes verliehen haben und die ich alles schnell in mein Herz geschlossen habe. Einige davon waren z.B. Tante Maggie und Mrs. Wolowitz. Die Handlung fand ich durchweg auch sehr spannend. Man ist einfach gefesselt von den Ereignissen und der Beziehung, die sich zwischen Storm und April entwickelt. Es ist viel passiert, so dass ich sagen kann, dass die Spannung von Anfang an da gewesen ist und ich mich auch nicht gelangweilt habe. Auch gab es einige Szenen, die mich zum lachen bringen oder mein Herz schlagen lassen konnten. Das Einzige, was mich so noch ein bisschen gestört hat, war das wir die Vergangenheit der Beiden immer nur leicht angeschnitten bekommen habe und nie richtig erfahren konnten, was eigentlich passiert ist. Hier habe ich mir einfach gewünscht auch einmal ein bisschen mehr zu erfahren. Der Schreibstil von Karen Ashley war für mich nicht ganz so einfach. Die wechselnden Perspektiven zwischen Storm und April, fand ich gut, da ich so das Gefühl hatte den Charakteren näher zu sein und sie besser verstehen zu können. Allerdings wurden dabei unterschiedliche Erzählperspektiven gewählt, was für mich den Lesefluss leider ein wenig gestört hat. Trotz allem muss ich sagen, dass ich sehr gespannt bin zu erfahren, wie es im nächsten Band dieser Trilogie weitergehen wird, denn das Ende hat einen einfach unglaublich neugierig gemacht.